Nein, es ist kein Kulturprogramm á la Die Wiener Festwochen in den Außenbezirken. Vielmehr ist es ein Tanz der Kräne, mit deren Hilfe unverdrossen weiter „Wohnraum“ geschaffen wird, und das obwohl bereits im IMMOBILIENSTANDARD 30. April /1. Mai 2022 in einem längeren Artikel dargelegt wurde, dass der Bauboom ein Ablaufdatum hat.
Das Amtshaus am Schrödingerplatz ist in die Jahre gekommen.
Das Gebäude – etwa fünfzig Jahre alt – ist nicht gerade baufällig, aber doch in einem ziemlich schlechten Zustand. Es muss also etwas geschehen.
So weit, so gut. Oder besser gesagt: So schlecht. Wie kann es sein, dass die Substanz eines von der öffentlichen Hand in Auftrag gegebenen Bauwerkes nicht wesentlich robuster ist? Hat man seinerzeit seitens der Stadt Wien zu wenig auf die Qualität geachtet?
Österreich hat sich 1955, nach den leidvollen Erfahrungen von Zweitem Weltkrieg und Besatzung, zur „immerwährenden Neutralität“ verpflichtet. Andererseits wäre seine Souveränität wohl für lange Zeit eingeschränkt geblieben. Während der Status der Neutralität uns eine fast 70-jährige Epoche des Friedens beschert hat, nutzen die politischen Eliten des Landes jede Gelegenheit, die Neutralität zu untergraben, und versuchen, die Bevölkerung auf einen NATO-Beitritt einzustimmen.
Ein Beitrag aus unserer aktuellen KAKTUS-Print-Ausgabe und eine Petition für leistbares Wohnen
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Ende März wurde bekannt, dass die Regierung keine Mietpreisbremse umsetzten wird. Somit stiegen die Richtwert-Mieten mit April um 8,6 Prozent. Einmalzahlungen werden an der Mehrbelastung nichts ändern!
Am 24. März 2023 versuchten beherzte BürgerInnen gemeinsam mit Umweltorganisationen am Bundesverwaltungsgericht (BVwG) das zu erreichen, was laut Umweltanwaltschaft Wien selbstverständlich wäre. Doch die Zeiten in Wien, das wissen wir seit dem unglückseligen Umweltverträglichkeitsverfahren zur Stadtstraße Aspern, haben sich gehörig geändert. Die Verschiebung der Entscheidungslegitimation, was menschen- / umweltverträglich ist, hat sich einseitig in Richtung Politik und Bauwirtschaft verschoben. Das spürt man ganz deutlich, wenn man dem Richter des Umweltsenats am BVwG gegenübersitzt und seine abgeklärten, wenig neutralen Aussagen hört.
Das Lobau-Forum organisierte – wie schon in der Vergangenheit in Kooperation mit zahlreichen Initiativen, auch mit Beteiligung der KPÖ – eine Fahrraddemo durch die Donaustadt, um verkehrspolitische Alternativen zu Stadtautobahn und Lobau-Tunnel aufzuzeigen.
Naturbilder & Vortrag zur aktuellen Entwicklung rund um die Lobau
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Wie im vergangenen Jahr wird es auch beim heurigen Kaktusfest am 3.Juni 2023 wieder eine Kunstausstellung geben. Ort der Ausstellung: 1220 (Stadlau), Wurmbrandgasse 17 (Erdgeschoss)
Nach den erfolgreichen Gegenprotesten gegen die Konferenz der Gaslobby in Wien und dem Kongress “Power to the People”, lud die KPÖ zu einer Diskussion zwischen Verena Gradinger von System Change Not Climate Change und dem Bundesparteivorsitzenden Günther Hopfgartner. Gemeinsam diskutierten sie über die Klimakrise, die Strategien von Bewegung und Parteien und welche Rolle die KPÖ für die Klimagerechtigkeitsbewegung spielen kann.
Moderiert wurde die Diskussion von Martin Konecny (KPÖ)
Ein dem KAKTUS zugegangener Bericht eines Verhandlungsteilnehmers
Wer als erfahrener umweltrechtlich aktiver Bürger an der Verhandlung des Städtebauprojekts Hausfeld teilnehmen konnte, was eigentlich nicht erwünscht war, der konnte ein Novum in der Verhandlungsführung der Wiener MA22 erleben. Durch bewusste Platzierung der beiden Termine, war ein wichtiger Akteur im Verfahren, die NGO Virus nicht vertreten und zusätzlich gab es ein streng gefasstes Drehbuch, welches schriftlich verlesen wurde und jeden Schritt regelte.
11,7 Prozent erreichte KPÖ-Plus bei der Landtagswahl am letzten Wochenende in Salzburg.
In der Stadt Salzburg wurde KPÖ Plus mit 21,8% zweitstärkste Partei., Ein historisches Ergebnis, welches eindrucksvoll zeigt, dass die Wähler und Wählerinnen politische Erdbeben bewirken können.
Didi Zach, Wiener Landessprecher der KPÖ: „Ich gratuliere Kay-Michael Dankl und dem gesamten Team in Salzburg. Dieses phänomenale Ergebnis stimmt mich sehr, sehr optimistisch. Es zeigt eindrucksvoll, wie rasch sich Dinge ändern können“
Ein (später) Rückblick von Hilde Grammel auf eine Veranstaltung im Sommer vorigen Jahres
Die Seestadt ist zur Hälfte gebaut und besiedelt. 12.000 Menschen wohnen dort, wenngleich die Anzahl der Arbeitsplätze noch nachhinkt, ein guter Zeitpunkt zum Innehalten und das bisher Realisierte einem kritischen Blick zu unterziehen. So geschehen vor nicht ganz einem Jahr, als in der Kulturgarage ein hochkarätiges Podium unter Leitung von Wojciech Czaja, Architekturjournalist des Standard, darüber diskutierte, ob die Stadt im Allgemeinen, und die Seestadt im Besonderen, einen Beitrag zur Entschärfung der Klimakrise zu leisten imstande sei.
Vorkehrungen dafür wurden in der Seestadt ja nicht wenige getroffen: Mobilitätskonzept mit nur 20% motorisiertem Individualverkehr, Nutzungsmix aus Leben, Wohnen, Freizeit und Bildung, Ressourcenschonung bei Baustoffen und Bodenverbrauch, ein hoher Grünraumanteil bestehend aus Parks, Grünflächen in den Wohnanlagen und See, smarte Technologien.
Nach längerer Pause habe ich wieder an der Donaustädter Bezirksvertretungssitzung am 8. März online teilgenommen.
Der Bericht des Bezirksvorstehers gab einiges an Nennenswertem wieder:
Das Ganztagsangebot an Pflichtschulen im Bezirk wird wieder erweitert – vor allem im Bereich der verschränkten Ganztagsvolksschulen.
Gemeinsam gegen Faschismus und für eine soziale Gesellschaft!
Auch in diesem Jahr gab es eine überparteilich Februar-Gedenkveranstaltung vor dem Goethehof, welche von „Rassismusfreies Transdanubien“ organisiert wurde und gut besucht wurde.
Der HOR 29. Novembar sorgte für das musikalische Rahmenprogramm.
Den ganzen Sommer über konnte man auf Inseraten mit dem Konterfei des Bezirksvorstehers in der Bezirkszeitung lesen, dass die Donaustadt Wiens schönster Bezirk sei. Online haben wir das bereits mehrmals kommentiert, noch bevor der echte Wahnsinn im Bezirksteil Hirschstetten begonnen hatte.
Margarete Lazar, Aktivistin von „Hirschstetten-retten“, hat über das aktuelle Geschehen rund um die Stadtstraße auch auch in unserer letzten Zeitungsausgabe für unsere Leser*innen auch aus den weiter weg liegenden Teilen unseres Bezirks berichtet.
Linker Diskurs zur rechten Zeit - Ein Beitrag von Georg Högelsberger
Die vergangene Bundespräsidentenwahl ist wohl eine der unspektakulärsten der jüngeren Geschichte gewesen – ist doch Van der Bellen wenig überraschend wiedergewählt worden. Eher überrascht hat, dass einerseits viele besonders merkwürdige Personen mit noch merkwürdigeren Ansichten kandidiert haben, und andererseits ist es das Hauptargument, welches Van der Bellen in den Kampf geworfen hat: die Verlässlichkeit. Sollte die Aussage: „Wählt mich, denn ich habe bewiesen, dass ich keine Dummheiten im Amt mache!“ denn nicht eher für Stirnrunzeln sorgen?
„Na eh klar, was sonst?“, müsste doch die naheliegende Antwort sein. Aber nicht in Österreich.
KAKTUS-Kommentar von KPÖ-Bezirkssprecher Bernhard Gaishofer
Wir alle merken sie – nicht nur in den Medien und politischen Diskussionen, sondern bei jedem Einkauf, jeder Monatsrechnung, sprich im ganz normalen Alltag – die Teuerung. Oft wird uns heutzutage vermittelt, die Teuerung wäre eine Art vollkommen unbeeinflussbare Naturgewalt, unter der wir bedauerlicherweise alle gleich zu leiden haben.
Dies kann so nicht unkommentiert bleiben, denn es profitieren auch viele an dieser Entwicklung. Zu nennen sind hier gerade jene Energiekonzerne, welche nun die Preise für ihre Kund*innen massiv erhöhen, parallel Rekordgewinne scheffeln und Traumdividenden an ihre Aktionäre ausbezahlen.
Obwohl eine bis 30. September gültige Erlaubnis für das Klimacamp vorlag, erschienen vor wenigen Tagen völlig überraschend Polizisten und „Baumpfleger" im Camp, um es ohne Wenn und Aber gleich zu räumen, weil die „Baumpflege" just in diesem Gebiet unaufschiebbar wäre, das Camp von Ratten überschwemmt sei, zu viel gegrillt werde und die „Anrainer“ wegen des Lärms unzufrieden wären.
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