90 Jahre Februar 1934

Etwa 200 Teilnehmer*innen folgten der Einladung von Rassismusfreies Transdanubien zum gemeinsamen Gedenken und Erinnern an
„...die Kämpfer und Kämpferinnen des Schutzbundes, die sich für den Erhalt der Demokratie und der sozialen Errungenschaften der Arbeiterbewegung eingesetzt haben und dafür ihr Leben und ihre Gesundheit ließen, die ins Exil flüchteten oder der spanischen Republik in ihrem Verteidigungskampf gegen den Faschismus zur Seite standen."

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Nach der Eröffnung vor dem Haupteingang, folgte ein Rundgang durch den Goethehof mit Halt an verschiedenen Stationen, musikalisch begleitet vom Chor Hor 29. November:
+ Montessori-Kindergarten
+Schutzbund-Sektionslokal - Stiege 38: Anni Haider
+Tröpferlbad / Waffenversteck
+Café Goethehof
+Werkl (ehemals Standort der Tuberkulosefürsorgestation der Stadt Wien)

Im Verlauf des Rundgangs wurden Redebeiträge von:
Bündnis 12. Februar, dem GLB, den Grünen, der KPÖ Donaustadt, des KZ-Verbandes, der Junge Linken, LINKS, von Rassismusfreies Transdanubien und von Vicky Klaus, einer Zeitzeugin, die die Februarkämpferin Anni Haider später persönlich kennengelernt hatte, gehalten.
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Wer die Reden nachhören möchte, findet sie unter folgendem Link:
https://cba.media/651631

Die vielen Teilnehmer*innen an diesem Rundgang zeugen auch davon, dass sie sich , dem Vermächtnis des Februar 1934 folgend, ihr gemeinsames überparteiliches Gedenken nicht nehmen lassen wollen.
Von vielen wird bedauert, dass die Sozialdemokratischen Freiheitskämpfer*innen Donaustadt und die Sozialistische Jugend Donaustadt auch heuer bei unserem jährlichen Gedenken beim Gothehof, der in den Februartagen 1934 erst kurz zuvor fertiggestellt und umkämpftes Terrain war, nicht mehr dabei gewesen sind.
Leider sind beide Organisationen bereits im Vorjahr aus der gemeinsamen Plattform ausgestiegen und haben ihr Februargedenken im Bezirk auch dieses Jahr ausschließlich auf die von der SPÖ eigenständig veranstaltete Gedenkfeier fokussiert.

Im Anschluss an den Gedenkrundgang wurde auch heuer vom WERKL zu einer Veranstaltung mit Kulturprogramm geladen.
Einer Lesung aus der „Die Koloman-Wallisch-Kantate“ von Bertholt Brecht, organisiert vom tarantel-Lesetheater folgte ein Musikprogramm von Maren Rahmann (Akkordeon)