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Bezirksalltag

Green, greener, greenwashing

  • Dienstag, 6. April 2021 @ 20:02
Ein Beitrag von Margarete Lazar

Wohin man heute auch schaut, Wirtschaft, Politik, alle reden von einer grünen Zukunft, einem "Green New Deal". Das wäre ja sehr erfreulich, wenn es sich nicht großteils um sogenanntes Greenwashing handeln würde. Die neue Wiener Stadtregierung überschlägt sich in der Zeitung MEIN WIEN vom Dezember 2020 in dieser Hinsicht geradezu. Frau Ulli Sima hat das Verkehrsressort von der glücklosen Frau Hebein übernommen und will Wien zur "Klimamusterstadt" machen, mit mehr "Begrünung, Wasser zur Kühlung und weniger Beton".

1220 – Paradies für Immobilienspekulanten?

  • Montag, 1. März 2021 @ 13:13
Anfang Februar wurde der Vorwurf der Bestechlichkeit und der Verletzung des Amtsgeheimnisses gegen den Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy erhoben. Hintergrund ist ein dubioser Zwischenhandel eines Grundstückes, welches schlussendlich von den Wiener Linien zu einem weitaus höheren Preis gekauft wurde. Die Ermittlungen laufen.

Schauen wir uns zunächst einmal an um was es bei der ganzen Sache eigentlich geht:
Die Wiener Linien planten den Ausbau der Remise in Kagran und wollten aus diesem Grund ein weiteres Nachbargrundstück (an der Attemsgasse) ankaufen. Im Jahr 2017 wurde das gewünschte Grundstück von der privaten Eigentümerin um 1.300.000 Euro an eine Sub-Firma der „Wienwert AG“ verkauft. Seitens der neuen Eigentümer geschah mit dem Grundstück für ein Jahr lang nichts bis es im September 2018 um 2.150.000 Euro an die Wiener Linien weiterverkauft wurde. Für den Immobilienzwischenhändler ein feines Geschäft: Fast eine Millionen Euro Gewinn für nichts – für die Wiener Linien (und damit de facto für die Gemeinde Wien) ein ziemlicher Verlust.

Für die Donaustadt gibt es offensichtlich folgendes Drehbuch

  • Freitag, 5. Februar 2021 @ 15:25
Kommentar von Margarete Lazar zu: Keine große Zukunft für das Öffi - System in der Zukunft

Setting: Großer Flächenbezirk, der noch verschandelt werden kann.

Protagonisten: Investmentfonds, Baulöwen, StadtpolitikerInnen mit Vorstellungen aus der Nachkriegszeit

Antagonisten: Bürgerinitiativen, die schon etwas von Umweltschutz gehört haben, jede Menge BürgerInnen, die glauben, dass "die da oben" es schon wissen werden und sich nicht engagieren

Was ist eigentlich los in der Donaustadt?

  • Sonntag, 19. Januar 2020 @ 16:43
Ein aktueller Online-Kommentar unserer Kaktusmitarbeiterin Dr. Margarete Lazar

Gebaut wird hier, als gelte es das Leben. Interessant sind auch die Preise für frei finanzierte Objekte. Da kratzt schon schnell eine mittelgroße Wohnung an die halbe Million Euro. Wenn man dann, so wie die Frau Sellner von der Bezirkszeitung durch diesen Bezirk spaziert, findet man verständlicherweise viele große blaue Schilder, auf denen Wohnungen just hier angeboten werden. Das ist doch nicht darauf zurückzuführen, dass 500.000 Euro und mehr jenseits der Schmerzgrenze für die Durchschnittsmenschen sind, noch dazu wo es sich auch um Durchschnittswohnungen handelt?

Das scheint aber alles keine Rolle zu spielen, denn Frau Sellner kündigt weiter "etwas Großes" für den Bezirk an. Ja, und was meint sie damit? Die komplette Verbauung des Hausfeldes inklusive vierspuriger "Stadtstraße", die sich Herr BV Nevrivy so sehnlich wünscht.

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