Die Neutralität in Zeiten des Krieges
- Donnerstag, 25. Mai 2023 @ 10:36

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Atomwaffen und Klimaerhitzung – sind die beiden großen Gefahren für das Überleben der Menschheit.
Am Donnerstag, 6. August 2020, dem weltweit begangenen Hiroshima- Gedenktag treffen sich FriedensaktivistInnen aus ganz Wien zu einer
Hiroshima-Aktion ab 17:00 Uhr am Stephansplatz.
Friedenslieder mit Klaus Bergmaier und Angelika Sacher, Reden: ÖGB Präsident Wolfgang Katzian u.a.
s: Performance von Aiko Kazuko Kurosaki sind am Programm. Die Kundgebung wird um ca. 20:30 Uhr mit einem Laternenmarsch vom Stephansplatz zum Teich vor der Karlskirche abgeschlossen.
Die Friedensinitiative 22 trifft sich nach ihrer coronabedingten Pause im Frühjahr wieder ab Oktober 2020 jeden zweiten Dienstag im Monat.
Die Gedenkkundgebung anlässlich des internationalen Hiroshimagedenktages findet am 06.August 2019 am Stephansplatz statt.
Ab 18:00 wird eine Ausstellung zu den Atombombeneinsätzen gezeigt und werden aus diesem Anlass eingeholte Grußbotschaften präsentiert. Ernst Toman, Aktivist der Friedensinitiative 22 singt Friedenslieder. Weiters gibt es eine Aktion des Roten Kreuzes zum Thema Strahlenschutz.
Zum Abschluss ab 20:30 gibt es einen Laternenmarsch vom Stephansplatz zum Teich vor der Karlskirche.
Ein interessantes Informations- und Diskussionsangebot zu den Themen Frieden und Antifaschismus bietet die überparteiliche Initiative bei ihren monatlichen Treffen in der Donaucitykirche, 1220 Wien, Donaucitystraße 2 – U1 Kaisermühlen-VIC, ab 19:00 auch in diesem Herbst.
Mit der Abschaffung des Heeres würden Milliarden für soziale Zwecke frei. Statt schlecht entlohnter Arbeit durch Zivildiener könnten wichtige Sozialeinrichtungen ausgebaut, ihr Personal aufgestockt und anständig bezahlt werden, sowie Katastrophendienste qualifiziert und finanziell gestärkt werden.
Der für die Volksbefragung vorgelegte Text besteht nur aus zwei Fragen: Wehrpflicht oder Söldner- bzw. Berufsheer. Die wesentliche dritte Frage, die diesen beiden vorangestellt werden müsste, fehlt: Ob das Bundesheer überhaupt abgeschafft werden soll oder nicht. Wir, und nicht nur wir, hätten diese Frage bei der Volksbefragung gerne auf dem Stimmzettel gesehen.
Parteiübergreifende politische Diskussionen zu einer Vielfalt an aktuellen politischen Themen bietet die überparteiliche Friedensinitiative bei ihren monatlichen Treffen (an jedem zweiten Dienstag jeden Monats) in der Donaucitykirche.
Bei ihrem letztem Treffen vor dem Sommer am Dienstag, 08.Mai, war Dr.WALTER BAIER (ehemaliger KPÖ Vorsitzender, derzeit Koordinator von "Transform", einem europäischen Forschungs- und Bildungsnetzwerk) zu Gast.
„Ein Kommunist beim Papst“ lautete das Thema dieses Abends. Walter Baier, einziger Österreicher und einer von fünf Atheisten in Assisi, berichtet über seine Eindrücke vom dortigen Interreligiösen Friedenstreffen.
„Lustig ist das Zigeunerleben“.(?) - Dieses alte Volkslied schildert Lebensumstände, die in Wirklichkeit gar nicht lustig waren.
Vom Informationsabend der Friedensinitiative zum Thema „Roma und Sinti von gestern bis heute“ mit einem Vortrag von Dr. Claudia Mayerhofer (im Bild links) erfuhr man so einiges über das wirkliche Leben dieser Volksgruppe.
So konnte die FI, anlässlich des 10-Jahr-Jubiläums der Donaucity-Pfarre, eine Seite in der Festschrift gestalten und wurde auch lobend bei den Feierlichkeiten erwähnt.
Wie bekannt trifft sich die "Friedensinitiative 22 (FI 22)" am 2. Dienstag im Monat um 19 Uhr in der Donaucitykirche. An den nächsten Abenden stehen die Themen "Österreich um 1945" mit dem Historiker Dr. Friedl Garscha (20.4.2010) und "Der Umgang mit Fremden in Österreich" mit Dr. Christoph Riedl (Diakonie) auf dem Programm (11. 5. 2010).
"Notwendig ist eine Einsatztruppe für Schutz und Hilfe im Katastrophenfall – mit passender Ausrüstung wie Rettungshubschrauber und Kettenbagger. Überflüssig sind selbstexplodierende und Zivilisten gefährdende Panzerkanonen sowie sündteure Eurofighter als Spielzeug für ein paar flugbegeisterte Militärs."
Dies sind Gedanken eines Friedensaktivisten angesichts der Kriegspielereien anlässlich des Nationalfeiertages auf dem Wiener Heldenplatz, wo z.B. militärisch verkleidete Opas ihren Enkeln zeigten, wie man mit Schusswaffen richtig hantiert.
„Für die Abschaffung von Atomwaffen“ setzte sich der Donaustädter Bezirksvorsteher Norbert Scheed in seiner Rede bei einer Gedenkveranstaltung anlässlich des Genbaku No Hi (Jahrestag der Atombombenabwürfe) im Vienna International Centre (VIC) ein. (siehe Bericht auf der Bezirkswebsite der Stadt Wien)
„Der heutige Gedenktag mahnt lautstark alle politischen Entscheidungsträger, dass die Welt immer wieder vor einer Weggabelung steht. Eine Weggabelung, die auf der einen Seite zu Kultur und Zivilisation, auf der anderen Seite in die Barbarei führt", so der Bezirksvorsteher vor den anwesenden TeilnehmerInnen der Vereinten Nationen (UNO).
Seit Beginn der 80er Jahre jedes Jahr gedenken FriedensaktivistInnen in Wien, wie ich auch in vielen anderen Ländern am 06.08 und 09.08 der Opfer der Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki. Mehr als 300.000 Menschen verloren in Folge dieser ersten beiden (zu einem Zeitpunkt als der Krieg gegen das im 2.Weltkrieg an der Seite Hitlerdeutschland stehende faschistische Japan längst entschieden war) von den USA gezündeten Atombomben ihr Leben. Ebenso viele leiden bis heute an ihren Spätfolgen.
Jedes Jahr veranstaltet die Wiener Friedensbewegung gemeinsam mit der Hiroschimagruppe Wien am 06.08 eine Friedenskundgebung am Stephansplatz. Mit dabei auch die überparteiliche Donaustädter Friedensinitiative (im Bild links Ernst Toman, der zu den Mitbegründern und Initiatoren der Donaustädter Friedensgruppe zählt).
Die Lehre von Hiroshima und Nagasaki bleibt aktuell:
Wie teuer uns die Eurofighter tatsächlich kommen, ist einer breiten Öffentlichkeit nicht eindeutig bekannt. Die behaupteten Kosten bewegen sich, verteilt auf mehrere Jahresraten, zwischen vielen hundert Millionen und gar einigen Milliarden. Man verschleiert die wirklichen Zahlen durch diese unterschiedlichen Angaben und dubiose Gegengeschäftsbehauptungen. Auch über die Höhe der „Ersparnisse“ beim Ankauf erfährt man nur Zwiespältiges.
Und dabei ist es mit dem Ankauf allein nicht getan. Es kommen ja noch immense Kosten für Pilotenausbildung, Wartungsservice, Ersatzteile und vor allem Bewaffnung dazu. Die dafür bereits angekauften Raketen sind zwar sauteuer, dafür für die Flieger völlig unbrauchbar. Die aufzuwendenden Summen werden also die Steuerzahler noch einige Jahre belasten und ins Unermessliche steigen!
Die "Friedensinitiative 22" hatte sich an den Bundespräsidenten, den Bundeskanzler und die Außenministerin gewandt, um die Besorgnis und Bedenken rund um den EU-Reformvertrag zu formulieren. Die Antworten darauf ließen viele Fragen offen. Dabei ging es vor allem um die wachsende Militarisierung der EU durch Beistands-, Aufrüstungsverpflichtungen, Auslandseinsätze und deren Folgen auf die Noch-Neutralität Österreichs.
Kanzler Gusenbauer konnte oder wollte nicht auf das FI-Schreiben reagieren. Ist ihm das Thema unwichtig und die Argumente der FI unbedeutend? Im Namen des Herrn Bundespräsidenten kam hingegen durch einen seiner engsten Berater ein Antwortschreiben.
Aus dem Außenministerium kam ein umfangreiches Schreiben, das sehr detailliert auf die Argumente der FI einging.
Die "Friedensinitiative 22" richtete, vor ein paar Monaten, ein Schreiben an Bundeskanzler Gusenbauer, worin Kritik an der "Sicherheits-, Außen- und Verteidigungspolitik" der EU geäußert wurde. Bis heute hat der Kanzler auf diese Argumente nicht geantwortet.
Kein Wunder, war er doch, unter anderem, damit beschäftigt, gemeinsam mit seinen EU-Amtskollegen den neuen "Reformvertrag" schnellstens unter Dach und Fach zu bringen. Dieser soll im März 2008 auch im österreichischen Parlament abgesegnet werden und das ohne Zustimmung der betroffenen Bevölkerung. Geht es nach den Wünschen der europäischen Spitzenpolitiker, soll es in keinem EU-Staat, außer in Irland, eine Volksabstimmung über dieses umfassende und verbindliche Vertragswerk geben.
Anlässlich der Beschlussfassung über den neuen "EU-Reformvertrag" wandten sich die Donaustädter FriedensfreundInnen, in Fortsetzung eines Briefwechsels zur Regierungserklärung der rot-schwarzen Koalition, an den Bundeskanzler Dr. Alfred Gusenbauer.
Die Themen der FI 22 reichen von Österreichs Rolle in der europäischen Sicherheitspolitik und der Aufrüstung des Bundesheeres über den Jahrestag des Justizpalastbrandes und den heutigen Rechtsextremismus in Österreich bis zu internationalen Fragen rund um den Krieg im Nahen Osten, die Entwicklungshilfe und das Weltsozialforum.
Weiters wendet sich die Initiative immer wieder in kritischen Briefen an verantwortliche Politiker. So tat dies die FI anlässlich der Abstimmung über EU. Verfassung und der Regierungserklärung der Bundesregierung.
Darüber hinaus werden auch andere Friedensaktivitäten, wie die Wiener Konferenz internationaler NGOs über die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen und der alljährliche Hiroshima-Gedenktag am 6. August auf dem Stephansplatz, unterstützt.
Die "Friedensinitiative 22" trifft sich am 2. Dienstag im Monat (außer Juli und august) um 19 Uhr in der Donaucity-Kirche (neben der U1-Station Kaisermühlen).
Interessierte sind Herzlich eingeladen!