Altlasten: Wie sicher ist Donaustadt?
- Freitag, 19. Oktober 2012 @ 16:45
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So waren dies am „Lackenjöchel“ unter anderem Ammonium, Phosphor, Kohlenwasserstoffe und Phenole. Diese Gifte werden auch über eine „Abwasser-druckleitung“ zum öffentlichen Schmutzkanal geleitet. Die Altlast, „Spitzau“ enthielt Sulfat, Bor, Zyanid und andere Giftstoffe.
Die Altlast „Mobil“, die von der Erdölverarbeitung zurückblieb, wies eine erhöhte Konzentration an Mineralölkohlenwasserstoff, auch nach der Sicherung und außerhalb der Dichtwand, auf. Eine Fläche von 100.000 bis 200.000 m² wurde von dort her verseucht. Betroffen davon waren oder sind neben der „Stadtrandsiedlung“ landwirtschaftliche Betriebe, Kleingartenanlagen, ein Schotter- und sogar ein Badeteich (Hirschstetten).
Vier Hauptfragen stellen sich zu den folgenden Problemfällen: Standort, Sanierung oder Sicherung, Art und Giftigkeit des Materials, sowie Gefahr für Mensch und Umwelt.
Knapp vor den letzten Wiener Wahlen wurde die neue AHS am Contiweg eröffnet. Bezirksvorsteher Scheed ließ es sich natürlich nicht nehmen, an der feierlichen Eröffnung teilzunehmen. Noch die damals von PolitikerInnen gehaltenen feierlichen Reden im Ohr, wandte sich die Mutter eines Schülers schon kurz nach Schulbeginn im September 2010 vertrauensvoll an ihn.
Ihr frisch eingeschulter Sohn wohnt in der Schrebergasse. Sein Schulweg ist im Vergleich zu anderen Schulkindern sehr kurz und wäre ohne Schwierigkeiten zu Fuß zu bewältigen. Wäre da nicht eine große Gefahrenquelle – nämlich der Bahnübergang in Verlängerung der Emichgasse zum Contiweg.
Eine tägliche Gefahrenquelle, die rasch beseitigt gehört!
So sei daran erinnert, dass der heutige Donaupark im Zuge der Gartenschau WIG 64 angelegt wurde. Später kamen dann Gebäude wie die UNO-City dazu. All dies geschah auf einer vormals riesigen Müllhalde, die zuvor nach damaligen Kriterien gesichert worden war. Ein Fünftel der Altlast wurde später abtransportiert und entsorgt, um für die Donaucity Platz zu machen. Jahrelang bekannte Probleme gingen und gehen von der, nun (ebenfalls gesicherten) Deponie „Rautenweg“ aus.