Lesetipp: Antonia Bruha: Ich war keine Heldin
- Donnerstag, 1. Februar 2024 @ 15:36
Die Lebenserinnerungen von Antonia Bruha wurden 2022 bei Europa-Verlag neu aufgelegt.
Willkommen bei KAKTUS - Online / KPÖ-Donaustadt
Trotz sommerlicher Temperaturen fanden viele Interessierte den Weg in den Garten der Wurmbrandgasse, wo Rudi Burda am 23. Juli aus seinem Buch „Sandige Leiten Rote Saat“ las.
Organisiert wurde die Veranstaltung von dem überparteilichen Verein „Kunst in der Wurmbrandgasse“ und der linken Bezirkszeitung KAKTUS. Hierbei wurde in den einleitenden Worten auch darauf verwiesen, wie wichtig – gerade hinsichtlich Antifaschismus und aktivem Erinnern- eine Verbindung von Kultur und politischem Anspruch ist.
„Klassenreise“ bedeute in diesem Fall den „Aufstieg“ (sozioökonomisch, bildungstechnisch,…) von Menschen aus der „Arbeiter*innenklasse“. Wie dies passiert und was dies für Auswirkungen haben kann wird anhand von elf Lebensportraits verschiedener Personen beispielhaft gezeigt. Diese Porträts sind nicht nur zeitgeschichtlich interessant, sondern sie zeigen deutlich verschiedene Mechanismen in unserer neoliberal geprägten Gesellschaft auf und machen deutlich, dass die „Klassenfrage“ heute aktueller denn je ist!
Vor hundert Jahren, am 3. November 1918, wurde die Kommunistische Partei Österreichs gegründet. Sie ist damit die drittälteste kommunistische Partei der Welt und die älteste Partei Österreichs mit ungebrochener Kontinuität.
Hundert Jahre KPÖ bedeuten in erster Linie hundert Jahre aufrechten Gangs Hunderttausender Menschen durch die österreichische Zeitgeschichte. Wie mehr als 2.000 Abbildungen zeigen, waren Österreichs KommunistInnen in Politikfeldern aktiv, die sich wie eine Konstante durch sämtliche Perioden der Parteigeschichte ziehen: in Betrieben und Gemeinden, sozialen Kämpfen, friedenspolitisch, frauenpolitisch und im antifaschistischen Kampf. Hinzu kommt ein „Internationalismus der Tat“, der für alle Phasen der KPÖ-Geschichte kennzeichnend ist. Die KPÖ war dabei nicht nur eine politische und soziale EmanzipationsbeÂwegung, sondern auch eine Kulturbewegung.
Zahlreiche unterschiedliche Interpretationen des Mottos "In Arbeit" machen das Buch zu einem lesenswerten Dokument zeitgenössischer und zeitkritischer österreichischer Literatur.
Mit 27 Texten von: Ruth Aspöck, Dieter Braeg, Isabella Feimer, Heino Fischer, Gerald Grassl, Judith Gruber-Rizy, Ulli Hamer, Eva Jancak, Gerald Jatzek, Reinhard Kräuter, Werner Lang, Rudolf Lasselsberger, Hansjörg Liebscher, Verena Mermer, Güni Noggler, Kerstin Putz, Elfie Resch, Helmut Rizy, Markus Ruf, Mladen Savic, Ariadne Schimmler, Hilde Schmölzer, Christian Schreibmüller, Richard Schuberth, Gitta Tonka, Susanne Toth und Kurto Wendt.
Der Donaustädter Bezirkshistoriker Robert Eichert hat ein Gespräch mit dem Buchautor Hans-Henning Scharsach mitgeschnitten und gemeinsam mit Jutta Matysek (die auch zu den MitbegründerInnen des Vereins der KaktusfreundInnen und GastautorInnen des Kaktus zählt) zu einer einstündigen Radiosendung für Radio Orange/ 94.00 bearbeitet.
(Sendetermin: 21.09.2017 um 13:00)
In dem kürzlich erschienen Buch geht es um die Dominanz deutschnationaler Burschenschafter innerhalb der FPÖ. Wir empfehlen dieses Buch zur Lektüre insbesondere auch all jenen AkteurInnen aus der SPÖ-Donaustadt, die sich parteiintern für eine Öffnung ihrer Partei gegenüber den „Blauen" einsetzen.
Das Buch ist in drei größere Bereiche gegliedert: „Politische Verortung der Identitären und historische Vorlagen“, „Die Identitäre Bewegung in Europa und ihr Umfeld“ und „Ideologie und Strategie der Neuen Rechten und der Identitären“. Im Buch gibt es auch zahlreiche Abbildung von Logos, Plakaten und Pickerlmotiven der unterschiedlichen identitären Gruppen in Europa. Der Anhang bietet zahlreiche Quellenangaben, ein Abkürzungsverzeichnis und eine Bibliographie.
Zunächst macht der Autor einen kleinen historischen Diskurs zum Thema Sozialreportagen. Er berichtet von den Studien und Berichten des Wiener Reporters Max Winter, der im 19. und zu Beginn des 20 Jahrhunderts in der „Arbeiterzeitung“ mit zahlreichem Berichten wie „Eine Nacht im Asyl für Obdachlose“ oder „Höhlenbewohner in Wien“ auf die katastrophale soziale Lage der Zeit Aufmerksam machte.
Ebenso behandelt Mauch kurz die berühmte sozialogische Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“ aus dem Jahr 1933, in welcher die Auswirkungen von Massenarbeitslosigkeit auf einen kleinen Ort gezeigt werden.