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Wundsam-Ausstellung - Rück- und Ausblick

  • Dienstag, 10. Juni 2008 @ 04:00
"Kunst in der Wurmbrandgasse" - auch weitere Ausstellungen geplant!

Es war ein erster Versuch, das Bezirkslokal der KPÖ Donaustadt zeitweise auch für parteiübergreifende kulturelle Aktivitäten zu öffnen. Die in Zeichnungen von Othmar Wundsam und festgehaltenen schrecklichen Erlebnisse und persönlichen Erinnerungen als politisch Verfolgter und im KZ-Buchenwald überlebender Zeitzeuge und zu den Themen Krieg und Umweltschutz angefertigte Linolschnitte standen im Mittelpunkt einer auf beachtlichen Zuspruch gestoßenen Kunstausstellung.

Diese von einem politisch breiten Personenkreis (im Bild links, in der Mitte Inge Matysek, Tochter von Othmar Wundsam, rechts Robert Eichert Bezirkshistoriker und Bezirksrat der Grünen, rechtes Bild rechts: Othmar Wundsam im Gespräch mit Karl Dampier, ehemaliger stellvertretender Bezirksvorsteher (SPÖ) und Albert Dlabaja, Obmann der österreichischen Lagergenmeinschaft des ehemaligen KZ-Buchenwald) unterstützte Ausstellung stand unter dem Ehrenschutz von Bezirksvorsteher Norbert Scheed.

Mehr als 120 AusstellungsbesucherInnen wurden gezählt, wobei bei der Vernissage am 28.05.2008 und beim von der KPÖ Donaustadt und ihrem Kaktusteam veranstalteten Kaktus-Fest naturgemäß die meisten AusstellungsbesucherInnen begrüßt werden konnten.

Für den Herbst wird in Absprache mit Othmar Wundsam eine weitere Ausstellung mit Aquarellen ( über die Lobau und anderen Motiven aus unserem Bezirk) geplant.

Alle BesucherInnen unserer Kaktuswebsite, die die zurückliegende Ausstellung versäumt haben, finden hier eine Auswahl von Fotos der bei der zurückliegenden Ausstellungen gezeigten Zeichnungen über den Widerstand. "Es handelt sich hier, bei meinen Zeichnungen, nicht nur um Kunst. Ich habe all das selbst erlebt und mit eigenen Augen gesehen. Jahrzehntelang habe ich diese Schrecknisse verdrängt. In der Aufarbeitung des Gesehenen entstanden diese Werke. Ich lege, als zufällig Überlebender, Zeugenschaft ab, für die und von denen, die das Konzentrationslager nicht überlebt haben" heißt es in einem, von Othmar Wundsam zur Ausstellung verfassten und im Eingangsbereich angebrachten kurzen Text.


Als Häftlinge wurden sie aus einem anderen Lager zu uns getrieben


wenige Tage später: Ein Berg Leichen zwischen den Baracken. Sie wurden von einem Lastauto zum Verbrennen abgeholt.

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