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„Blaukuscheln“ bringt’s nicht, Herr Nevrivy!

  • Mittwoch, 2. November 2016 @ 08:24
Wollen Sie wirklich Norbert Hofer als Bundespräsidenten?

Die Grünen überholen die SPÖ, die FPÖ bleibt Dritter. So lautet das für viele überraschende Wahlergebnis der wiederholten Bezirksvertretungswahl in der Leopoldstadt.

„Wenn man sich anschaut, wie überheblich der abgewählte SPÖ-Bezirksvorsteher Karl Heinz Hora Wahlkampf gemacht hat, wie sehr er sich mit den Blauen auf ein Packel gehaut hat … darf das desaströse Abschneiden der SPÖ in der Leopoldstadt nicht verwundern.“ Meinten viele links eingestellte Leopoldstädter am Wahlabend. Sie fühlten sich in ihren Befürchtungen bestärkt, dass die SPÖ, solange sie danach trachtet, die FPÖ rechts zu überholen, bei Wahlen verlieren wird.

Ernst Nevrivy sieht das anders – Warum wundert uns das nicht?

Der Donaustädter Bezirksvorsteher Nevrivy, widerspricht und will sich nicht davon abhalten lassen, wie Hora verstärkt das Gespräch mit der FPÖ zu suchen. Er scheint auf die Blauen insbesondere als Bündnispartner in der Durchsetzung der im Bezirk umstrittenen Stadtstraße zu setzen. Hintergrundinfos von Insidern aus der Kulturkommission der Bezirksvertretung verstärken solche Befürchtungen.

Für Nevrivy ist das Engagement für Alexander Van der Bellen im Präsidentschaftswahlkampf innerhalb der SPÖ für das Ergebnis in der Leopoldstadt hauptverantwortlich. „Wenn wochenlang in der SPÖ kommuniziert wird, alle sollen Grün wählen, dann darf man sich nicht wundern, wenn die Leute das machen. Bei allen Wahlen.“ (Zitat Ernst Nevrivy aus einem Presseartikel vom 19.9.2016)

Wir überlassen es unseren KaktusleserInnen und antifaschistisch eingestellten SPÖ-Mitgliedern, sich zu dieser tiefsinnigen Wahlanalyse ihre eigene Meinung zu bilden.

Sollten wir ihn schlichtweg falsch verstanden haben, und sollte das alles anders gemeint gewesen sein, wäre es an der Zeit, dass der Herr Bezirksvorsteher das rechtzeitig vor dem für 4. Dezember angesetzten Wahlwiederholungstermin klarstellt.

Wir wollen uns nicht wundern, was alles möglich ist.

Die FPÖ ist keine „Partei der kleinen Leute“, sondern ein Teil des herrschenden Systems. Mit ihrem Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer besteht die Gefahr, dass ein ausgewiesener deutschnationaler Burschenschafter, getarnt mit austro-patriotischem Getöse, das höchste Amt im Staate erlangt .

Um das zu verhindern, ruft die KPÖ zur Stimmabgabe für seinen Gegenkandidaten Van der Bellen auf.