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Des Kaisers neue Kleider

  • Sonntag, 17. März 2024 @ 09:40
frei nach dem Märchen von Hans Christian Andersen


Am 6.1.24 im KURIER wurde groß verkündet, dass es auch in der Donaustadt „ein Wiener Wäldchen“geben wird mit der unglaublichen Größe von 150 m2 , auf dem 15 bis 100 Baum- und Strauchsetzlinge gesetzt würden, „je nachdem was in der Region heimisch ist".

Ein mit schönen alten Bäumen gesegneter Teil der Donaustadt, nämlich Hirschstetten, wurde vor zwei Jahren im Rahmen der Zerstörung der Klimacamps auch gleich einer enormen Anzahl von Bäumen beraubt, um die unselige Stadtstraße endlich umzusetzen. Für die Hälfte der gefällten Bäume – etwa 500 – wurde eine Ausgleichszahlung festgelegt, während die restlichen Bäume irgendwo und irgendwie in Form von Ausgleichspflanzungen ersetzt werden sollten.

Laut Klimastadtrat Czernohorsky „soll uns das Wäldchen auch langfristig zeigen, welche Bäume und Sträucher dem Klimawandel am besten gewachsen sind...außerdem senke der kleine Wald nach einigen Jahren ...die Temperatur der direkten Umgebung“.

Dieses Wunderwäldchen erinnerte einige BürgerInnen fatal an das Märchen von des Kaisers schönen neuen Kleidern und so wollten sie diese Sehenswürdigkeit näher betrachten…

Es bedurfte aber nicht der Ehrlichkeit eines Kindes, um festzustellen, dass es sich um eine grobe Übertreibung handelt, wie man aus dem Foto leicht ersehen kann.

Wie lange will man uns noch zum Narren halten! Noch dazu, wenn man sich erinnert, wie viele Bäumchen und Sträucher rund um die Gemeindebauten in den letzten Jahren kümmerlich verdorrten, weil sie zu wenig gepflegt wurden.