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Gesund leben in der Donaustadt

  • Sonntag, 16. August 2020 @ 12:12
LINKS-KPÖ-Donaustadt - Bezirksprogramm

Im Unterschied zu den inneren Bezirken fehlen in der Donaustadt viele Kassen- und Fachärzt*innen. Laut Patientenanwaltschaft gibt es ein Unterangebot bei Augen-, Haut- und praktischen Ärzt*innen mit Kassenvertrag. Während in Hietzing auf alle 10.811 Bewohner*innen ein*e Augenärzt*in mit Vertrag bei der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) kommt, ist in der Donaustadt ein*e Vertragsaugenärzt*in für 27.895 Menschen zuständig. Eine*n niedergelassene*n Fachärzt*in für Kinder- und Jugendpsychiatrie gibt es nicht. In Wien gibt es insgesamt weniger Allgemeinmediziner*innen und Kinderärzt*innen als noch vor zehn Jahren, obwohl inzwischen 200.000 mehr Menschen hier wohnen. Das heißt, weniger Ärzt*innen müssen mehr Patient*innen betreuen, und dies trotz einer älter werdender Bevölkerung. Ärzt*innen brauchen genügend Zeit für ihre Patient*innen, Gesundheit ist mehr als Menschen wieder für den Arbeitsmarkt fit zu machen.

Die Klinik Donaustadt (ehemals Donauspital oder SMZ Ost) ist eine der größten Arbeitgeber*innen im Bezirk. Zu einem funktionierenden Gesundheitswesen gehören erträgliche Arbeitsbedingungen für das ärztliche und pflegende Personal. LINKS unterstützt daher die Forderungen der Beschäftigten im Gesundheitswesen nach der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Gehaltsausgleich, aber auch die anderen als systemrelevant erkannten Berufsgruppen. Statt nur Applaus für die Held*innen der Krise fordern wir anständige Löhne und Gehälter! Diese fordern wir auch für die 24-Stunden-Betreuer*innen aus Osteuropa, die sich um die älteren und pflegebedürftigen Donaustädter*innen kümmern.