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Gedenkrundgang zu den Schauplätzen des Februar-Aufstandes 1934 in Floridsdorf

  • Sonntag, 20. Januar 2019 @ 20:36
Die ,,ÜBERPARTEILICHEN GEDENKPLATTFORM TRANSDANUBIEN“ veranstaltet am Sonntag, dem 10. Februar einen Gedenkrundgang zu den Schauplätzen des Aufstandes 1934 in Floridsdorf. Danach gibt es eine Diskussionsveranstaltung mit dem Historiker Dr. Kurt Bauer

Am Morgen des 12. Februar 1934 brachen in Linz Kämpfe zwischen der Polizei und dem Republikanischen Schutzbund aus. Wenige Stunde später beschloss der sozialdemokratische Parteivorstand in Wien die Ausrufung des Generalstreiks und den Aufstand. Schon am Nachmittag und im Laufe der Nacht kam es in mehreren österreichischen Industriegebieten und in Wiener Arbeiterbezirken zu bewaffneten Auseinandersetzungen. In den Gebieten am linken Donauufer herrschte hingegen gespannte Ruhe. Dafür ging es am nächsten Morgen umso heftiger los.

Nirgendwo wurde während des Februaraufstandes intensiver und verlustreicher gekämpft als am 13. und 14. Februar 1934 in Floridsdorf. Die traurige Bilanz: 76 Tote. Der Rundgang führt zu den wichtigsten Schauplätzen der Kämpfe: Arbeiterheim, Nordbahnstation, Polizeikommissariat, Feuerwache, Weisseldenkmal, Gerichtsgasse, Straßenbahnremise, Schlingerhof.

ÜBERPARTEILICHE GEDENKPLATTFORM TRANSDANUBIEN: Heinz Berger, Bernhard Gaishofer, Johann Höllisch, Erol Holawatsch, Willy Horvath, Christine Hulatsch, Karl Inmann, Gerhard Jordan, Bernhard Koch, Andreas Konecny, Monika Ruschka, Heidi Sequenz, Franz Wagner, Hanni Wagner, Evelyn Weber

Treffpunkt: Bahnhof Floridsdorf, Ausgang Franz-Jonas-Platz
Zeit: Sonntag, 10. Februar 2019, 15.00 Uhr (pünktlich)
Dauer: ca. 1½ Stunden
Wegstrecke: ca. 2 km

Ab 16:30 Diskussion über die Konsequenzen des Februaraufstandes mit Kurt Bauer Ort: Gebietsbetreuung im Schlingerhof, Brünner Straße 34-38/8/R10

Themen:
- Hat der Februar 1934 den "Anschluss" Österreichs an Hitlerdeutschland 1938 erleichtert? Unterschiedliche Sichtweisen auf ein historisches Ereignis.
-Parallelen zur Gegenwart -Anstieg autoritärer und anti-demokratischer Tendenzen und Widerstand
Moderation: Heinz Berger
Kurt Bauer, Historiker und Buchautor. In seinen Arbeiten befasste er sich mit der Geschichte der Zwischenkriegszeit und des Nationalsozialismus. Bekannt wurde er zuletzt mit seiner Monografie zur Geschichte der NS-Ära in Österreich (Die dunklen Jahre, S. Fischer Verlag, Frankfurt a. M. 2017).
Neuerscheinung: Der Februaraufstand 1934. Fakten und Mythen. Böhlau Verlag Wien, 2019.

Website: http://www.kurt-bauer-geschichte.at