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„Drei Buslinien fahren ab sofort mit verbessertem Angebot“

  • Samstag, 20. Oktober 2018 @ 17:48
Öffis statt noch mehr Töffis - so lautet ein Titel in der Oktoberausgabe des Vormagazins. Ein Grund zur Freude?

Vermutlich für manche Benützer der Autobuslinien 8A, 14A und 61A. Beim 8A und beim 61A ist es mit 1. Oktober zu einer Intervallverdichtung gekommen, beim 14A werden nun Busse eingesetzt, die den Fahrgästen mehr Plätze bieten als die alten.

Wir Donaustädter haben natürlich nichts gegen diese Verbesserungen, auch wenn wir wenig bis gar nicht in deren Genuss kommen, und vergönnen sie allen, die davon etwas haben.

Was wir aber nicht wollen ist, daß wir mit Verschlechterungen „beglückt“ werden.

Wir schreiben, was andere verschweigen

Nämlich, daß eine Donaustädter Buslinie seit Schulbeginn ein verschlechtertes Angebot hat. Darüber ist im Vormagazin allerdings nichts zu lesen gewesen, es wirft ja auch kein gutes Licht auf die „Wiener Linien“. Die Intervalle des 95A, der bekanntlich den Biberhaufen mit Stadlau, Hirschstetten, den Siedlungen um die Pfalzgasse verbindet und seine andere Endstation bei der U-Bahn- und Eisenbahnstation Aspern-Nord hat, fährt nun im Großen und Ganzen nur noch alle zwanzig Minuten. Und pünktlicher ist er auch nicht geworden.

Hat schon ein viertelstündiges Intervall nur mäßigen Anreiz geboten, diese Buslinie zu benutzen, ist sie nun noch uninteressanter geworden. Schwerlich werden jetzt mehr Menschen das Bedürfnis haben, dieses öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, und manch einer wird vielleicht wieder mit dem Auto fahren.

Es würde einen nicht sonderlich wundern, wenn die „Wiener Linien“ demnächst eine Fahrgastzählung vornehmen würden, um dann festzustellen, daß an der Linie wenig Bedarf ist, und sie noch mehr „ausdünnen“ oder gänzlich einstellen. Schließlich kann das Publikum ja vom Biberhaufen zum 25er oder 26A ebenso zu Fuß gehen wie z.B. von der Pfalzgasse nach Aspern Nord. Zu-Fuß-Gehen ist gesund und im Winter härtet es auch noch ab!