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Fluglärm erhöht Risiko für Herzinfarkt

  • Freitag, 22. November 2013 @ 08:48
Fluglärm Airport-Chefs und Spitzenpolitik ignorieren gesundheitliche Belastungen!

Ein lautes Umfeld erhöht das Risiko für hohen Blutdruck. Der Einfluss von Fluglärm auf Herzinfarkte und Herz–Kreislauferkrankungen wird jetzt auch durch zwei große Studien belegt. Die britische Untersuchung von 3,6 Millionen Menschen, die im Umfeld des Flughafens Heathrow leben, ergab im Vergleich mit BewohnerInnen von lärmarmen Gegenden ein um 10 bis 20 Prozent höheres Risiko für Herzinfarkte und Herz-Kreislauferkrankungen.

Dies bezeichnete auch der österreichische Radiologe Univ. Prof. Gerald Maurer als „durchaus plausibel“: „Man kann das generell auf Stress beziehen. Wenn man ständig einer unangenehmen Situation ausgesetzt ist, gegen die man sich nicht wehren kann, werden verstärkt Stresshormone ausgeschüttet, die der Herzgesundheit schaden.“ („Kurier“ 10.10.13)

Eine US-Studie untermauert ebenfalls diese Feststellungen: So wurden Menschen über 65 Jahren in fluglärmbelasteten Gebieten um 3,5 Prozent häufiger im Krankenhaus aufgenommen. Auch für diese Studienautoren ist bewiesen, dass es „einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen Fluglärm und Herzproblemen gibt.“

Das sieht auch Maurer so und appelliert an die Zuständigen, diese Ergebnisse bei Bau und Planung von Flughäfen, sowie bei der Vergabe von Start- und Landerechten zu berücksichtigen. Er meint abschließend: „Das ist eine Frage der öffentlichen Gesundheit.“ („Kurier“ 10.10.13)

Doch dieser Appell wird auch weiterhin bei den Zuständigen in der Landespolitik von Wien und NÖ auf taube Ohren stoßen. Ihnen ist die Dritte Piste, und damit noch mehr Flugverkehr und Fluglärm, wichtiger als das Wohl der betroffenen Bevölkerung.