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Breitenlee: Bleiben Gefahrenzonen und Lärmbelastungen?

  • Freitag, 9. August 2013 @ 07:05
In seinen letzten Printausgaben berichtete der „Kaktus“ sowohl von der Gefahrenzone „Breitenleer Straße“ als auch über die Lärm- und Staubbelastungen beim angeblich stillgelegten Bahnhof Breitenlee.

Es soll niemand sagen, es kümmere sich keiner um diese Gegend. Da gibt’s doch die fleißigen AktivistInnen der sogenannten „Agenda Donaustadt“, die sich für heuer die Frage gestellt haben: „Wie geht’s Breitenlee?“

Zuerst unternahmen sie eine Wanderung durch den Ort, bei der vor allem Probleme in den Fußgängerbereichen aufgespürt und aufgezeigt werden sollten.

So kam man auch darauf, dass es einige Verbesserungsmöglichkeiten gäbe. So auch an der Breitenleer Straße im Bereich „Anger“. Doch ist der Rest der Hauptstraße für FußgängerInnen, die diese vielleicht überqueren wollen, etwa schon verkehrsberuhigte Zone?

Auch das Bahnhofsgelände wurde als verbesserungswürdiger Bereich erkannt. Aber mit ein paar Sitzgelegenheiten, Trinkbrunnen und Mistkübel, wie vorgeschlagen, wird das tatsächliche Problem der Staub- und Lärmbelastung wohl nicht zu beseitigen sein.

Natur- statt Menschenschutz? - oder Beides?

Apropos „Bahnhof“. Auch andere waren in Sachen „ehemaliger Verschiebebahnhof Breitenlee“ aktiv. Vor einiger Zeit hatten noch die Grünen die dortigen Hauptsorgen erkannt und in die Bezirksvertretung gebracht. Haben sich diese Probleme seither in Luft aufgelöst?

Wie bekannt ist aber von „ehemalig“ beim Bahnhof Breitenlee keine Rede. Die dortigen AnrainerInnen werden Tag und Nacht von Umlade- und Verschublärm und Staubentwicklung geplagt. Davon wissen auch alle Verantwortlichen im Bezirk – genau so wie der dortige Bauträger und Vermieter „Heimbau“ und die ÖBB.

Und was wurde bisher dagegen unternommen? Nichts!

Als Riesenerfolg feiert man hingegen die nunmehrige Anerkennung dieses Areals als geschützten Bereich, als Naturreservat! Da jubeln unter anderen die Grüne Prominenz aus Bezirksvertretung und Landtag, ein bekannter Naturfilmer, der Präsident des Naturschutzbundes und natürlich auch der SP-Bezirksvorsteher. „Die Donaustädter haben ein Anrecht auf Unterstützung solch wertvoller Landschaftsräume“, so lautet ein Zitat aus den Jubelmeldungen.

So lobenswert jeder Naturschutz wohl ist, die dort wohnenden Lärm- und Staubgeplagten müssen sich von derlei Aktionen gefrotzelt fühlen. Haben sie kein „Anrecht auf Unterstützung“ zur Verbesserung ihrer Lebensqualität?