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U2 Eröffnung: Jetzt die richtigen Schlüsse ziehen

  • Samstag, 2. Oktober 2010 @ 09:30
Keine neuen Autobahnen! Öffi-Ausbau statt neue Autobahnen fordert die BI "Rettet die Lobau-Natur statt Beton", KPÖ bekräftigt ihre Forderung nach Gratis-Öffis!

Die Bürgerinitiative „Rettet die Lobau – Natur statt Beton“ begrüßt die heutige Eröffnung der U2 Verlängerung. Sie sieht dies als weiteren Grund die geplante Lobauautobahn S1, eine A23 Verlängerung und eine Marchfeldautobahn S8 zu streichen. Gefordert wird ein weiterer Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, insbesondere der Schnellbahnlinien S80 und S7, des Radwegnetzes sowie neue Buslinien um Pendler noch vor der Stadtgrenze aufzunehmen. „Die U2 Verlängerung bietet neben den bestehenden Schnellbahnlinien S80 und S7 eine weitere Möglichkeit autofrei und schnell über die Donau zu kommen. Das ist ein Grund mehr keine Transitschneise S1 durch den Nationalpark Donauauen zu bauen.“ Freut sich Jutta Matysek, Sprecherin von „Rettet die Lobau – Natur statt Beton“.

„Die U2 hat viel Geld gekostet. Die Lenkungswirkung dieser Investition auf die Transportmittelwahl hin zu den „Öffis“ wäre wieder aufgehoben wenn das BMVIT zusätzlich eine S1 Lobauautobahn, eine A23 Verlängerung zur Seestadt und hin zu einer Marchfeldschnellstraße S8 baut. Damit würden Wiener und Pendler mit exorbitanten Summen erst wieder zum Autofahren eingeladen.“

Investiert werden sollte jetzt in ein dichtes Netz von Bus- und Straßenbahnlinien. Linien die die Menschen möglichst nahe am Wohnort (Pendler schon vor der Stadtgrenze) abholen, und zu U- und Schnellbahn bringen. Die S7 oder S80 einzustellen oder Stationen (wie Lobau und Hausfeldstrasse) zu schließen wäre total kontraproduktiv. Stattdessen sollten sie ausgebaut, intervallverdichtet und verlängert werden. (Die U2 kann die S 80 nicht ersetzen. Die eine fährt zum Stadion die andere nach Simmering). Die Buslinie 84 A die mit der Eröffnung der U2 Verlängerung am 2.Oktober eingestellt wird sollte (mit modifizierter Linienführung) ebenfalls bleiben.

Weiters fordert die Bürgerinitiative Investitionen in die unzureichende Fahrradinfrastruktur: Ausbau des Radwegnetzes, mehr Radabstellplätze und Citybike Standorte.

KPÖ: Freifahrt auf allen Öffis - Nicht nur bei U-Bahn-Eröffungen!

Die KPÖ- Leopoldstadt - Poldi - Politik Direkt und die KPÖ- Donaustadt und ihr Kaktusteam nehmen ihre heutigen Wahlaktionen zum Anlass um in Foldern für eine "Freifahrt auf allen Öffis - Nicht nur bei U-Bahn-Eröffungen!" zu werben. "Mobilität darf nicht vom Einkommen abhängig sein - Daher Nulltarif!" heißt es auin einem eigens zu diesem Anlass hergestellten Folder. "Der Bau der "A23-Spange" wird das Dreifache der ursprünglich dafür prognostizierten Kosten verschlingen. Mit höheren Kosten wird auch bei der Lobauautobahn (A1) gerechnet. Zusammen wird für beide neuen Autobahnteilstücke mit Kosten von mehr als 7 Mrd gerechnet.

Die Umsätze der Wiener Linien haben im Jahr 2008 417 Mio Euro betragen.

Durch den Verzicht auf beide neuen Autobahnteilstücke könnte ein Nulltarif auf allen öffentlichen Verkehrsmitteln der Wiener Linien mindestens 1o Jahre, wahrscheinlich aber mehr als 15 Jahre finanziert werden." wird u.a argumentiert.

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