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Von Kapfenberg lernen!

  • Samstag, 7. August 2010 @ 19:23
Armut und soziale Ausgrenzung Ein Leserbrief zu einem Augustin Artikel "Donaustadt braucht einen Sozialmarkt"

Im aktuellen Augustin haben wir einen Leserbrief, der sich auf den Vorschlag der KPÖ-Donaustadt für einen parteiübergreifenden PolitikerInnen-Gagenverzicht zugunsten eines Sozialmarktes in der Donaustadt bezieht, gefunden, den wir unseren Besucherinnen und Besuchern unserer Kaktuswebsite nicht vorenthalten wollen Betrifft: Augustin Nr 276, Artikel "Donaustadt braucht einen Sozialmarkt"

Wunderbar das Engagement der KPÖ-Wien-Donaustadt für einen Sozialmarkt ebendort, Umverteilung konkret und, inshallah, unmittelbar wirksam.

Ich möchte darauf verweisen, dass es einen, wie mir scheint, weiterentwickelten "Sozialmarkt" gibt, nämlich in Kapfenberg, und zwar in dem Sinne, dass dieser ohne Zweiklassen-Einkaufswelt auskommt. Der dortige "Sozialmarkt steht allen offen, diejenigen, die unter der Armutsgrenze leben müssen, bekommen die Waren billiger, sie zeigen eine KundInnenkarte, wo dieser Vorteil elektronisch vermerkt ist, die anderen KundInnen haben dieselbe KundInnenkarte, halt nur ohne Vermerk. Die Differnz zahlt die Kommune. Voila. Mir gefällt so ein "Sozialmarkt" besser. Beide Modelle kurieren Symtome. Das Modell in Kapfenberg tut das aus meiner Sicht würdevoller. Zudem lässt es Begegnungen zu zwischen den Klassen. Das ist immer besser als Separation.

Petra Radeschnig
Jurykoordinatorin der SozialMarie