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"Jugend im Out? Jugend ohne Perspektive?"

  • Donnerstag, 6. Mai 2010 @ 07:07
Kaktus-Archiv An ihrem nächsten Bezirksabend, Mittwoch, 12.Mai 2010 (jeder zweite Mittwoch, jeden Monats) diskutiert die KPÖ-Donaustadt mit Claudia Krieglsteiner zum Thema "Jugend im Out? Jugend ohne Perspektive?"

Beginn 19 Uhr
Ort: Bezirkslokal der KPÖ-Donaustadt, 1220 Wien (Stadlau), Wurmbrandgasse 17

Gäste, die mitdiskutieren bzw.mitreden oder auch nur zuhören oder bei unseren Aktivitäten mitmachen wollen, sind zu unseren Bezirksabenden immer herzlich willokommen!

Wird die Jugend immer krimineller?

  • "Kinderkriminalität erreicht eine erschreckende Dimension. Zunahme um 29% im 1.Halbjahr 2008 (laut Innenministerin Fekter)
  • 30 Prozent kriminelle Ausländer (Strache)
  • "Jugendkriminalität nimmt zu" , "Linzer Kinder und Jugendbande begeht 700 Straftaten"

    Diese und andere Meldungen machen viele besorgt.

    Entsprechen sie den Tatsachen?

    "Die Auswertungen der polizeilichen Kriminalstatistik (Zeitraum 1987 bis 2007) zeigen...-jeweils mit dem Schwerpunkt auf der Jugendkriinalität - nicht, dass sich die festgestellte Zunahme der sozialen Ungleichheit in Österreich auch in Richtung auf eine Zunahme der Jugendkriminalität auswirkt;" stellte dazu u.a Hansjörg Schlecheter beruflich als Sozialarbeiter im Verein Neustart tätig) im Rahmen unseres erst vor knappen zwei Wochen stattgefundenen Dialogwochenendes zum Thema "Armut und Kriminalität" fest.

    Gleichzeitig verwies er darauf, dass in Österreich derzeit die Arbeitslosigkeit der 15 bis 24jährigen 8,1Prozent beträgt und 10,9% im Alter zwischen 18 und 24 Jahren als Schulabrecher ohne weitere Ausbildung über den Pflichschulabschluss hinaus, gelten. Daran anknüpfend (natürlich so gestaltet, damit jede frau/mann, die an der Dialogveranstaltung der KPÖ22 nicht teilgenommen hat) problemlos einssteigen und mitreden kann, wollen wir das Thema gemeinsam mit Claudia Krieglsteinerweiter vertiefen und insbesondere die dahinterliegenden gesellschaftlichen Ursachen beleuchten.

    "Ich wollte, es gäbe gar kein Alter zwischen zehn und dreiundzwanzig, oder die jungen Leute verschliefen die ganze Zeit: Denn dazwischen ist nichts, als den Dirnen Kinder schaffen, die Alten ärgern, stehlen,, balgen" ließ Shakespeare den "alten Schäfer" in seinem Stück "Das Wintermärchen" (3.Akt 3.Szene) über die Laster der Jugend Klage führen. Scheint es eine kulturhistorische (und auch gesellschaftliche) Konstante geblieben zu sein, dass in allen Zeiten sich die ältere Generation voller Sorge und auch Entrüstung über die Jugend beklagt und so ihre eigene Jugend vergisst?

    Diese und andere Fragen diskutieren wir auch gerne mit Dir!