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Autobahn um welchen Preis?

  • Dienstag, 12. Januar 2010 @ 08:04
Kaktus-Archiv Überparteiliche Informations- und Diskussionsveranstaltung

Wie vom Kaktus bereits berichtet, veranstaltet die überparteiliche Bürgerinitiative „Rettet die Lobau – Natur statt Beton“ am Dienstag, 19.Jänner 2010 im Esslinger Pfarrsaal, 1220 Wien, Esslinger Hauptstraße 79 eine Informations- und Diskussionsveranstaltung.

  • Ab 18 Uhr Infoausstellung und- stände von der „BI Rettet die Lobau“ und „Greenpeace Team Wien“
  • Ab 19 Uhr Podiumsdiskussion mit Jurrien Westerhof (Greenpeace Verkehrs- und Klimaexperte), Herbert Hahn (Lärmexperte BI Rettet die Lobau), Heidi Sequenz (IG Donaucity „Platte gegen den Lärm“) und Christian Schrefel (UVP Sprecher für BI’s und NGO’s) Der Titel der Veranstaltung nimmt Bezug darauf, dass in den letzten Wochen in der Öffentlichkeit bekannt wurde, dass statt der von der Stadt Wien errechneten 384 Mio Euro für die A23 Spange seitens der ASFINAG mit erheblichen Mehrkosten (bis zu 1200 Mio Euro) gerechnet wird.

    Siehe dazu auch Kaktusbericht vom 21.November 2009 und Kaktus-Gastkommentar von Jutta Matysek vom 15.Dezember 2009

    Immer mehr Fakten sprechen gegen die A23 Spange

  • Die A23 –Spange (Hirschstetten Raasdorf) habe „derzeit auch nicht die geringste Chance, die gesetzlich vorgeschriebene UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung…zu bestehen“ berichtet die Presse, weshalb laut ASFINAG das Autobahnprojekt geteilt werden muss.

  • Und die Tageszeitung Kurier hat in diesem Zusammenhang erst jüngst in einem Bericht vom 08.01.2010 (Seite 21) auf weitere bisher der Öffentlichkeit verschwiegene Probleme hingewiesen. Laut Luftgütegesetz in Wien dürfe der Schadstoffausstoss durch neue Autobahnen in Wien nicht erhöht werden. Das Problem sei dabei mehr als die Spange selbst, die Tangente selbst. „Wenn dort mehr als 30.000 Autos mehr dazu kommen, dann müssen auf der A23 Maßnahmen gegen die Verschmutzung gesetzt werden“ kommt Alois Schedl, einer der in der Zwischenzeit selbst skeptisch gewordenen ASFINAG Vorstände in diesem Bericht zu Wort. Im Klartext heiße das, die Tangente müsste vermutlich überdacht werden, so die Schlussfolgerung im Kurier. Deshlab werde bereits eine "Sparvariante", die die "Seestadt Aspern" nur mit der S1" verbindet, überlegt.

    Trotz der aktuellen Faktenlage, die immer deutlicher gegen die Weiterführung der Planung neuer Autobahnen als Zubringer zur Tangente sprechen hat sich in der Donaustädter Bezirksvertretung eine SPÖ-ÖVP-FPÖ Lobby gebildet, die noch nicht lange zurückliegend erneut den unverzüglichen Bau der A23-Spange fordert, die die Südosttangente, die „Seestadt Aspern" und die A1 (Lobauautobahn) nach bisheriger Planung ab 2016 miteinander verbinden soll.

    Siehe Kaktusbericht über die Donaustädter Bezirksvertretungssitzung vom 26.11.2009

    Zum Abschluss angemerkt werden soll, dass es sich bei dieser Veranstaltung um keine Vorwahlkampfveranstaltung handelt.Alle, die zu den geplanten neuen Autobahnen im Bezirk und an der Stadtgrenze entlang, kritisch eingestellt sind und welcher Partei sie sich immer zugehörig fühlen, sind herzlich eingeladen. Die VeranstalterInnen möchten sachlich über ihre Gegenargumente und bisherige Aktivitäten gegen die neuen Autobahnen informieren und sich über weitere parteiunabhängige und parteiübergreifende Aktivitäten austauschen.