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Kaisermühlen: Neustart bei Nachbarschaftshilfe

  • Donnerstag, 29. Oktober 2009 @ 09:11
Vermischtes Neues Zentrum im Goethehof

„Menschen, die in Kaisermühlen leben, sollen – trotz Pflegebedürftigkeit – bis zum natürlichen Ende ihres Lebens in Kaisermühlen bleiben dürfen“, so heißt es im Folder der „Kaisermühlner Nachbarschaftshilfe“.

Pflege- und hilfsbedürftige Menschen sollen also im Grätzel, in ihrem gewohnten Lebensumfeld betreut werden können. Das kann in den eigenen vier Wänden sein, aber auch wenn nötig im, vom Verein mitinitiierten und mitfinanzierten Pflegehospiz Kaisermühlen. Der Verein betreibt die „Kaisermühlner Nachbarschaftshilfe“ unabhängig von Religion, Parteizugehörigkeit, Weltanschauung und sozialem Stand der Hilfesuchenden, Pflegenden oder MitarbeiterInnen. Pater Elmar, Monika Karrer und ihr Team bieten schnelle und unbürokratische Hilfe, Erfüllung realer individueller Bedürfnisse und enge Zusammenarbeit mit den Kaisermühlner Hausärzten. Die nötige Hilfe zu Hause kann von der Körperpflege über Hausarbeiten bis zu Einkäufen und Besorgungen reichen. Der Besuchdienst soll gegen Einsamkeit und Kontaktarmut helfen, wenn man seine Wohnung nicht mehr oder nur unter großen Schwierigkeiten verlassen kann.

Neben kompetenter Beratung bietet der Verein auch Hilfe bei bürokratischen Hindernissen und Begleitung bei Behördenwegen, Arztbesuchen und ins Krankenhaus an. Doch die Nachbarschaftshilfe will darüber hinaus auch eine „lebendige Brücke“ sein, zwischen Menschen, die sie brauchen und Menschen, die gebraucht werden wollen. Das neue Lokal soll daher auch als „Ankerplatz“ für alle Menschen dienen, und es wird daher auch Unterstützungsaktivitäten für pflegende Angehörige, besonders mit den Schwerpunkten „Alzheimer“, „Schmerztherapie“ und „Hospizdienst“ geben.

Wovon lebt dieses Projekt?

Jeder kann mithelfen durch Mitgliedschaft im „Verein zur Förderung des Pflegehospiz Kaisermühlen“, durch Spenden oder unentgeltliche Mitarbeit. Durch die „Baustein“-Aktion soll vor allem das neue Lokal eingerichtet werden. Getragen wird der Verein auch vom Beziehungsgeflecht in Kaisermühlen und durch die politische Akzeptanz über die Parteigrenzen hinweg.

Das neue Zentrum befindet sich im Goethehof (neben dem Haupteingang) und ist Montag bis Freitag unter der Nummer 269 71 71 erreichbar. Ob man Rat oder Hilfe braucht oder selber mithelfen will, die Lebensumstände anderer zu verbessern, man ist dort jederzeit gern gesehen.