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Mit der U2 direkt in die Donaustadt

  • Dienstag, 20. Oktober 2009 @ 06:11
Öffis statt noch mehr Töffis In etwa einem Jahr wird die U2 in die Donaustadt verlängert werden. Die Endstation wird dann nicht mehr beim Stadion, sondern in der Aspernstraße sein. Eine für die Bewohner von Eßling, Aspern und Stadlau zu begrüßende Entwicklung.

Der „gelernte Wiener“ weiß allerdings, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Die Erfahrung besagt, dass Verbesserungen, die mit dem Entstehen eines leistungsstarken Massenverkehrsmittels einhergehen, zumeist Verschlechterungen im Straßenbahn- und Autobusnetz mit sich bringen. So ist bekanntlich anlässlich der Eröffnung der U2-Teilstrecke Schottenring- Stadion die Straßenbahnlinie 21 eingestellt und für sie nur ein unzulänglicher Ersatz geschaffen worden.

Die KPÖ-Donaustadt befürchtet nun, dass die Wiener Linien die Verlängerung der U2 nach Aspern zum Anlass nehmen werden, bei bestehenden Verbindungen Einsparungen vorzunehmen, anstatt für durchaus zweckmäßige Verbesserungen zu sorgen und damit den Individualverkehr einzudämmen. Anbindung an Knoten Stadlau wichtig!

Aus diesem Anlass hat sich die KPÖ-Donaustadt an die Wiener Linien gewendet und ein Verkehrskonzept für die Zeit nach der Verlängerung der U2 in der Donaustadt vorgeschlagen. In diesem Schreiben heißt es unter anderem:

„Ein wesentliches Anliegen ist uns, dass der neue Verkehrsknotenpunkt Stadlau auch für die Bewohner von Hirschstetten und Breitenlee öffentlich gut erreichbar sein wird.

Dies bedeutet einerseits, dass die Intervalle auf der Linie S 80 deutlich verkürzt werden. Der derzeitige Dreißig-Minuten-Takt ist völlig unzulänglich. Dies sollte in den Verhand-lungen mit den ÖBB klargestellt werden! Wir tragen diese Forderung auch direkt an diese heran.

Des weiteren bedarf es einer deutlichen Verstärkung der Linie 83 A. Der Umstand, dass die Busse dieser Linie zumeist leer durch die Gegend fahren, ist nicht nur darauf zurückzu-führen, dass Stadlau derzeit für die Bewohner von Breitenlee und Hirschstetten kein häufi-ges Ziel ist (was sich mit der U2-Verlängerung natürlich ändern wird), sondern vor allem darauf, dass die Busse viel zu selten fahren. Wer teilt sich schließlich innerhalb der Stadt gerne seine Zeit nach einem Fahrplan ein oder wartet eine halbe Stunde, wenn er sich ver-spätet (oder der Bus zu früh fährt, was gar nicht so selten vorkommt)!

Wir meinen, dass die künftige Linie 83A vom Ortskern von Breitenlee in höchstens zehn-minütigen Intervallen zum Knoten Stadlau geführt werden müsste.

Schließlich erscheint es auch notwendig, eine direkte Verbindung in den dritten Bezirk zur U3-Sation Schlachthausgasse aufrechtzuerhalten. Wer mit der U3 Richtung Ottakring fah-ren will, verliert einiges an Zeit, wenn er zu diesem Zweck mit der Schnellbahn nach Simmering fahren muss oder mit der U2 zum Stadion, um dort in den 77 A umzusteigen.“