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Spät aber doch - Bewegung, aber auch Enttäuschung in Bezug auf die Nahversorgung Kagraner Platz

  • Donnerstag, 18. September 2008 @ 09:02
Gestern fand eine Pressekonferenz des Bezirksvorstehers zum "Nahversorgungs-Hot Spot Kagranerplatz" statt

"Die Kritik der KPÖ am Schweigen des Bezirksvorstehers zum Problem "Nahversorgung Kagraner Platz" scheint Wirkung zu zeigen" stellt KPÖBezirkssprecher Johann Höllisch zur gestern eilig einberufenen Pressekonferenz des Donaustädter Bezirksvorstehers fest. Das sei der gute Teil der Nachricht. Schließlich stehen Neuwahlen vor der Tür.

Besorgte AnrainerInnen haben sich große Sorgen gemacht, weil, für das versprochene neue Einkaufszentrum am Kagraner Platz bis jetzt kein Baubeginn sichtbar ist.

Ein "Mulifunktionales Zentrum" (siehe das linke, gestern bei der Pressekonferenz präsentierte Bild) solle entstehen. Ein mehrgeschossiger Komplex mit Büros, einem Ärztezentrum, Geschäftszonen und Gastronomie ist geplant.

Die für die AnrainerInnen schlechte Nachricht:

Der Fertigstellungstermin verschiebt sich nochmals um ein halbes Jahr. Nicht einmal noch die Bauverhandlung über das Projekt habe stattgefunden. Mit einem Fertigstellungstermin ist erst im Sommer 2010 zu rechnen. Auch welche Nahversorgungsbetriebe es in der Geschäftszone künftig geben werde, sei noch offen. "Diese weitere Verzögerung macht noch unverständlicher, warum die Bezirksvorstehung und die anderen Parteien in der Bezirksvertretung zu den von der KPÖ Donaustadt gemeinsam mit betroffenen AnrainerInnen geforderten Übergangsmaßnahmen bisher untätig geblieben sind. Die derzeitige Situation ist unakzeptabel." Die Erledigung des Tageseinkaufs sei ohne Benützung eines öffentlichen Verkehrsmittels oder langen Fußwegen nicht zu bewältigen. "Vor allem ältere BewohnerInnen des Kagraner Platzes und ihres Umfeldes verzweifeln an der gegenwärtigen Situation" meint Johann Höllisch für die KPÖ Donaustadt und IHR Kaktusteam.

KPÖ fordert Übergangsmaßnahmen!

Die KPÖ erinnert an Ihre, gemeinsam mit Betroffenen, erarbeiteten Standortvorschläge zur Einrichtung eines Wochenmarktes und ihren Vorschlag, zumindest vorübergehend mehr ULF-Garnituren auf der Linie 26 einzusetzen. Damit könnte man älteren Menschen, die auf diese Straßenbahnlinie zur Bewältigung des Einkaufs angewiesen sind, das Heben ihrer Einkaufswagen ersparen. Man werde überprüfen, das Thema "Übergangsmaßnahmen" im Zuge der Einwendungen zum Bezirks und Gemeindebudget, nochmals zu thematisieren. Da die versprochenen neuen Geschäfte nun mindestens noch zwei Jahre auf sich warten lassen, bleibe noch Zeit, dass sich doch noch andere Bezirksparteien ebenfalls des heißen Themas annehmen und die KPÖ und die AnrainerInnen in ihrem Anliegen unterstützen, hofft Johann Höllisch weiterhin.

"Die Nationalratswahlen sind eine gute Gelegenheit für die KagranerInnen auch mit ihrer Stimmabgabe für die KPÖ sichtbaren Druck auf die anderen untätigen Bezirksparteien auszuüben." Der politische Druck dürfe aber auch nach den Wahlen nicht nachlassen, stellt die KPÖ Donaustadt dazu abschließend fest.