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Der "verlorenen" Stimme ein "Schnippchen" schlagen!

  • Samstag, 13. September 2008 @ 05:13
Wahlen Johann Höllisch, Bezirkssprecher der KPÖ Donaustadt (im Bild links)

"Alles nur mehr Kasperltheater!" "Die oben machen sowieso nur, was sie wollen.Unsere Probleme sind ihnen egal." "Ich gehe nicht mehr zur Wahl. " , meinen die einen.
"Es wäre gut, wenn die KPÖ wieder ins Parlament käme. Aber leider seid ihr chancenlos " höre ich von anderen.

Meinungsumfragen beschränken sich meist auf die Parlamentsparteien. Bestenfalls "neue" Gruppierungen werden dazugenommen. Die KPÖ, die sie sich wie keine andere Partei erneuert hat, zählt für die Meinungsforschung und Medien nicht dazu. Abgesehen davon, dass so manches als "Neu" präsentiert, so neu nicht ist (siehe Liberales Forum - Spitzenkandidatin Heide Schmidt oder BZÖ - mit Jörg Haider als Spitzenkandidaten, Fritz Dinkhauser, der "Rebell aus Tirol", der schon so kurz nach der Landtagswahl Tirol wieder "in Stich lässt" ).

Kontinuierliche politische Arbeit, wie Sie sie von der KPÖ Donaustadt und ihrem Kaktusteam kennen, zählt dabei kaum. Wider den heutigen Zeitgeist...

Und wider das so "gemachte" Meinungsbild, möchte ich mit Ihnen/Dir, über das Argument der "verlorenen Stimme" tiefer gehend nachdenken.

Viele, die vor zwei Jahren SPÖ wählten, haben dies getan, weil ihnen die SPÖ eine sozialere und menschlichere Politik versprach. Sichere Pensionen, Abschaffung der Studiengebühren, keine neuen Abfangjäger, mehr Geld für Bildung, und vieles mehr versprach die SPÖ. Verwirklicht davon wurde nichts!

Es ist noch nicht allzu lange her, als Van der Bellen danach gefragt, unter welchen Bedingungen die Grünen bereit seien, in eine Koalition zu gehen, (aal)glatt ablehnte, solche zu benennen. "Das ist schlechter Stil und das bringt überhaupt nix", meinte der Herr Professor oberlehrerhaft. Nur von Zielen spricht der grüne Parteichef, um zu erklären: Politik ist, "dass man Ziele formuliert, Wunschvorstellungen formuliert, zeigt wie es in Österreich besser gehen kann. Und was davon umsetzbar ist, das muss man verhandeln mit dem Partner, das ist ganz normal."

Verlorene Stimme?! Ich möchte es jedem selbst überlassen, daraus seine eigenen Schlüsse zu ziehen.

Stellen wir uns vor

es würden alle, die wollen, dass die KPÖ wieder die "Parlamentsbühne" betritt, diesmal wirklich KPÖ wählen. Was wäre dann?

Ob wir den Einzug ins Parlament schaffen oder nicht: "Es gibt ein Leben auch außerhalb des Parlaments! Wo immer es die KPÖ bisher geschafft hat, in ein "parlamentarisches" Gremium einzuziehen (Bezirksvertretungen im 2. und 3. Bezirk in Wien, Gemeinderäte z.B. in Fischamend, Krems, Leoben und Graz, sowie der steirische Landtag), ziehen wir uns aus dem "außerparlamentarischen Leben" nicht zurück. Wir würden "drinnen" zum Thema machen, was die anderen "draußen links liegen lassen". Und wir informieren "draußen" darüber, was "drinnen" vorgeht!

NRW auch ein Barometer über unsere Bezirksarbeit

In den letzten beiden Jahren ist es uns gelungen, unsere Bezirksarbeit deutlich zu intensivieren. Viele DonaustädterInnen haben uns als sozial und bezirkspolitisch engagierte, weltoffene und dialogbereite Frauen und Männer, die so wie Sie/Du mitten im Leben stehen, kennengelernt. Zwei neue SpitzenkandidatInnen und zwei Parteiunabhängige auf den Listenplätzen 3 und 4 unserer Regionalliste bestätigen das. Die KPÖ von heute ist nicht mehr die KPÖ von früher. Über unsere Fehler aus der Vergangenheit haben wir ernsthaft nachgedacht und die daraus notwendigen Schlussfolgerungen gezogen.

Auch ich kandidiere bei den Nationalratswahlen. Mein (unser) wichtigstes Ziel im Bezirk bleibt aber der Wiedereinzug in die Donaustädter Bezirksvertretung bei den nächsten Wiener Wahlen. Jede KPÖStimme bei den Nationalratswahlen ist auch Zustimmung zu unserer Arbeit im Bezirk. Bitte denken Sie auch über dieses Argument nach!