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Steigende Wohnkosten und Teuerung

  • Samstag, 23. August 2008 @ 05:25
Keine halben Sachen Alleinstehende Frauen besonders betroffen!
Von Martina Höllisch

Bei den ohnehin niedrig(er)en Durchschnittsgehältern der Frauen bleibt nicht viel und immer weniger übrig! Wenn frau 1/3 fürs Wohnen und nochmals 1/3 für Lebensmittel aufwenden muss, ganz abgesehen von Ausgaben für den Weg zur Arbeit- egal ob mit Öffis oder Auto, Ausgaben für Kindergarten, Schule der Kinder, etc. Man stelle sich vor diesem Hintergrund vor allem die Situation der immer mehr allein erziehenden Müttern vor!

Es wäre also höchst an der Zeit, als ersten Schritt beim Wohnen die Bremse zu ziehen. Die Gemeinde Wien hätte die Möglichkeit, die im Herbst gesetzlich mögliche Mietzinserhöhungen nicht nur zu verschieben, sondern darauf zu verzichten.

Dass "Wiener Wohnen" eine ausgegliederte "Firma" ist, sollte dabei kaum ein wirkliches Hindernis sein. Es steht im alleinigen Eigentum der Gemeinde Wien. EigentümerInnen haben wohl das Recht zu bestimmen, was in ihrer Firma passiert? - oder eben nicht!

Das im Herbst die Mietzinsobergrenzen erhöht werden - ist eine "Kann-" aber keine "Muss" Bestimmung!

Eine Stadt, die mit berechtigtem Stolz auf den sozialen Wohnbau aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts zurück blickt, sollte den sozialen Aspekt des Wohnens nicht vergessen.

Insbesondere Frauen dürfen nicht noch mehr in soziale Abhängigkeiten geraten, nur weil alleine Wohnen und Leben "nicht mehr leistbar" ist.. Der Verzicht auf die kommende Mietzinserhöhung wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung. Einem zumindest fünfjährigen Mietzinsstopp sollten auch ein Verzicht auf Tariferhöhungen beim öffentlichen Verkehr, bei den Strom und Gaspreisen folgen!