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U-Bahnbaustelle-Donauspital: Auf Werbeflächen zugunsten der Sicherheit verzichten!

  • Montag, 10. September 2007 @ 05:00
Öffis statt noch mehr Töffis Es ist schon einige Zeit her, dass der "Kaktus"(Kaktusbericht vom 12. März, 2007) auf die, vor allem für Fußgänger und Tramwaybenützer, gefährliche Situation beim Donauspital aufmerksam machte.

In der Zwischenzeit wurden Veränderungen vorgenommen. Der Fußweg vom Supermarkt zur Langobardenstraße wurde verlegt. Bei unserem letzten dort durchgeführten Lokalaugenschein sind uns aber weitere, leider noch nicht behobene, Mängel aufgefallen. Dazu gehört eine, leider unglücklich aufgestellte Hinweistafel des "Kundenservice Stadlau" der Bestattung Wien.

Folgt man dem auf der Tafel vorhandenen Richtungspfeil, kommt man bald aus dem gesicherten Haltestellenbereich auf einem direkt neben dem Gleiskörper immer schmäler werdenden Gehsteig, der leider nicht zum Servicebüro aber vielmehr direkt in den Gleisbereich der Linie 26 führt. Da sich das Servicebüro nicht neben, sondern wie der Supermarkt hinter dem Baustellenbereich befindet, müßte die Tafel anders angebracht werden.

Werbeflächen behindern Sicht

Bewegt man sich im neu angelegten Zugang vom Supermarkt zum Haltestellenbereich wird die Sicht in den Haltestellenbereich, umso näher man der Haltestelle kommt, auch weiterhin durch eine Plakatwand verstellt. Auch für die Fahrer der Straßenbahngarnituren ist die Sicht auf aus dem Fußweg heraustretende PassantInnen behindert. Warntafeln, über der Kopfhöhe angebracht, die die PassantInnen auf die Straßenbahngleise aufmerksam machen, mögen gut gemeint sein, werden aber von vielen nur bei genauerem Hinsehen wahrgenommen. Besser wäre die Werbeplanken, die Sicht verstellen, im Haltestellenbereich durch Gitterzäune zu ersetzen. So könnten sowohl die PassantInnen in die Straßenbahnhaltestelle ungehindert einsehen, wie auch die Straßenbahnfahrer herbeieilende Personen rechtzeitig wahrnehmen könnten.

Ein vorübergehender Verzicht auf etwa 30m² Werbefläche zugunsten von mehr Sicherheit, sollte hier nicht zu viel verlangt sein!

Die Breite des Haltestellenbereichs entspricht möglicherweise den gesetzlichen Mindestanforderungen. Stellt man aber in Rechnung, dass die Station gegenüber dem Donauspital täglich von besonders vielen PatientInnen, BesucherInnen und Angestellten des Krankenhauses benützt wird, bleiben unsere Zweifel, ob sie wirklich ausreichend ist, aufrecht. Auch zahlreiche BewohnerInnen des nahegelegenen Pensionistenheims nutzen diese Haltestelle. Neben einem Austausch der Plakatwände durch Bauzäune sollte auch nochmals überprüft werden, ob die hintere Begrenzung der Wartefläche nicht bis an die hintere Flucht des Wartehäuschens verschioben werden kann. Die Wartezone könnten so um bis zu 80 cm verbreitert werden.

Da die U2 nicht so bald fertig gestellt sein kann, wird diese Baustelle in jedem Fall noch ein paar Jahre für Provisorien und Belastungen sorgen. Von Seiten des Bezirks sollte man erwarten können, dass die gewählten und verantwortlichen PolitikerInnen die erforderlichen Übergangslösungen an den Erfordernissen größtmöglicher für die der PassantInnen messen.

Mit unseren Wahrnehmungen und Vorschlägen unseres Lokalaugenscheins werden wir uns daher umgehend an die Bezirksvorstehung wenden.