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Interventionen betreffend S80

  • Donnerstag, 7. Dezember 2006 @ 20:07
Öffis statt noch mehr Töffis Mit folgenden Briefen hat sich KPÖBezirkskommunalsprecher Johann Höllisch in den letzten Wochen an die ÖBB und die Wiener Linien gewendet An die Österreichische Bundesbahnen

Es ist uns aufgefallen, dass bei der Schnellbahnhaltestelle Hirschstetten monatelang die Fahrpläne gefehlt haben. Als Dienst am Kunden kann dies schwerlich betrachtet werden. Angesichts von halbstündigen Intervallen, die die Benützung der Linie S 80 ohnedies ziemlich verleiden, ist es für den Fahrgast mehr als wünschenswert zu wissen, wann der nächste Zug geht. Schließlich kann dies für seine Entscheidung wesentlich sein, ob er nicht ein anderes Verkehrsmittel benutzt. Es ist uns durchaus klar, dass nicht täglich überprüft werden kann, ob die Fahrpläne noch vorhanden sind, eine Nachschau zumindest einmal im Monat sollte aber möglich sein!

Nicht verständlich ist auch, warum in Simmering die ÖBB-Fahrpläne nur auf dem Bahnsteig, nicht aber im Foyer angebracht sind. Wir wenden uns in diesem Zusammenhang auch an die Wiener Linien. Warum muss der Fahrgast erst auf den zugigen Bahnsteig hinauffahren oder hinaufgehen, wenn er wissen will, wann sein Zug geht. Doch wohl nicht, um dann darauf zukommen, dass sich jetzt gerade kein Kaffee mehr ausgeht, der sich im Vorübergehen ausgegangen wäre!

Wir denken, dass hier in Zusammenarbeit zwischen ÖBB und Wiener Linien eine rasche Lösung gefunden werden müsste.

An die Wiener Linien

Wir dürfen als bekannt voraussetzen, dass weite Teile der Bevölkerung von Aspern, Breitenlee und insbesondere Hirschstetten mit der Schnellbahnlinie S 80 höchst unzufrieden sind. Den Medien ist zu entnehmen gewesen, dass wegen der Intervallverlängerung auf eine halbe Stunde im Bereich zwischen Erzherzog Karl-Straße und Hausfeldstraße bei Ihnen und den ÖBB zahlreiche Beschwerden eingegangen sind.

Diesen können wir uns nur anschließen. Mit einer solchen Verkehrsplanung wird man die Menschen nicht für den öffentlichen Verkehr begeistern können. Im Gegenteil, so wird manch einer ermutigt (wieder) das Kraftfahrzeug zu benutzen.

Dieser gravierende Missstand, dem hoffentlich beim nächsten Fahrplanwechsel abgeholfen werden wird, ist allerdings nicht der Anlass unseres Schreibens. Wir möchten Sie auf Mängel aufmerksam machen, die wohl nicht zu sein brauchen:

Bei der Haltestelle Hirschstetten haben monatelang die Fahrpläne gefehlt, was vermutlich auf einen Vandalenakt zurückzuführen ist. Das ändert aber nichts daran, daß der Fahrgast wissen möchte, wann der nächste Zug kommt; zum Beispiel, um beurteilen zu können, ob er nicht statt der Schnellbahn lieber den Autobus benutzt und sein Ziel über eine andere Strecke anpeilt.

Es müßte Ihnen oder den ÖBB doch möglich sein, von Zeit zu Zeit zu überprüfen, ob die Fahrpläne noch vorhanden sind, und erforderlichenfalls neue anzubringen!

In der Station Simmering, die für viele Donaustädter zum Umsteigen auf die S 80 genutzt wird, gibt es nur oben auf dem Bahnsteig Eisenbahn-Fahrpläne. Man muß also nach oben gehen oder fahren, um möglicherweise zu bemerken, daß der nächste Zug erst in zwanzig Minuten oder mehr fährt. Dann erst kann man den Entschluß fassen, sich vielleicht wieder hinunter zu begeben, um noch etwas zu besorgen oder einen Kaffee zu trinken. Warum können die ÖBB-Fahrpläne nicht wie die der "Wiener Linien" (auch) im Foyer angebracht sein?

Hier sollte die Koordination zwischen den beiden Verkehrsunternehmungen verbessert werden!
"Eine Lösung in 3 Schritten ?
Der verschwundene Fahrplan in der Haltestelle Hirschstetten/Aspern wurde nach geraumer Wartezeit erneuert. Allerdings für die Fahrgäste aus Hirschstetten unbrauchbar. Er enthielt die Züge von und nach Bratislava und Marchegg. Es fehlten in diesen Plänen aber die von der Hausfeldstrasse bis zum Südbahnhof geführten S-Bahnzüge.
Nachdem diese Pläne einem weiteren Vandalenakt zum Opfer fielen, folgte ein weiterer Anlauf:
Diesmal wurden komplette Fahrpläne angebracht. Hoffentlich bleiben diese auch weiter hängen.
Bis zum dritten Anlauf könnte sich die ÖBB vielleicht auch eine vandalensichere Lösung einfallen lassen.