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BREITENLEE: DIE VERKEHRSLAGE RUND UM DIE VOLKSSCHULE

  • Donnerstag, 4. Januar 2007 @ 17:54
Bezirksalltag Breitenlee ist nach wie vor ein Verkehrsschwerpunkt und die Breitenleerstraße ein überlasteter Zubringer zur Tangente. 170 000 Pendler durchqueren täglich diesen Bezirksteil!
Zur Erinnerung: Vor ein paar Jahren bemühte sich eine aktive Bürgerinitiative, gemeinsam mit den Siedlern, eine Ortsumfahrung zu erreichen.
Nach langem Ringen sah es für die Forderung auch ganz gut aus. Der Bezirk unterstützte diese und sogar ein Großteil des notwendigen Geldes war schon bereitgestellt. Doch dann kam alles anders: Die Autobahn-Planung ließ den Umfahrungsplan in der Versenkung verschwinden und das Geld irgendwohin versickern. Stattdessen wurde die Breitenleerstraße ausgebaut - mit Gehsteigen und einigen Fußgängerübergängen mit und ohne Verkehrsinseln und Ampeln. Die Straße blieb aber bis heute eine stark befahrene Hauptstraße mit alltäglichem Stauhorror mitten durch Siedlungsgebiet.
Biegt man in die Schukowitzgasse ein, ändert sich das Bild. Man ist nun in einer verkehrsberuhigten Seitenstraße mit ab und zu einem PKW oder einem LKW des nahen Transportunternehmens. Der Bus hat vor der Volksschule eine Umkehrspur und hält immer genau vor der Schule, sodass die Kinder ungefährdet ein- und aussteigen können.
Nach Schulschluss fährt der 24A voll gepackt über die Breitenleerstraße und macht beim engen Arnikaweg einen Umweg zum noch engeren Kapellenweg, um die Hortkinder sicher abzusetzen.
Ein zweiter Schulbus hält in der Nebenfahrbahn der Breitenleerstraße beim Schulmuseum, um die Kinder, die vom hinteren Ausgang der Schule kommen, gefahrlos aufzunehmen. Zwei Drittel der Schüler nützen diese beiden Busfahrmöglichkeiten.
Die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen oder abholen, haben neben der Schukowitzgasse auch die Möglichkeit der - leider zu wenig genützten - Anfahrt zum hinteren Teil der Schule.

Keine Gehwege
Ein Schwachpunkt ist natürlich, dass es nur unmittelbar vor der Schule einen Gehweg gibt. Auf einer Bürgerversammlung war dazu zu erfahren, dass nach Abschluss der Kanalbauarbeiten die Straße hergestellt und mit Gehsteigen versehen wird. Bis dahin können natürlich auch die Fußgänger den Schulweg hinter dem Schulhaus benützen. Auch ein neuer Fußgängerübergang über die Breitenleerstraße ist geplant und die Ampel beim Lindenhof wird fix erhalten bleiben. Wo es möglich ist, werden auch eigene Busspuren errichtet.
Auf dieser Versammlung gab es noch mehr Informationen über Veränderungen in Breitenlee und Umgebung:
In näherer Zukunft werden neue Siedlungen nördlich des Rautenwegs und an der Ziegelhofstraße errichtet. Die dortigen Straßen sollen dann ebenfalls neu gestaltet werden.
Diverse Bushaltestellen werden zwar ausgebaut, aber vorläufig keine neuen Busverbindungen zwischen den alten Ortskernen eingerichtet.
Eine Verlängerung der U2 bis Aspern-Flugfeld ist "angedacht" und könnte bis 2012 fertig sein. Dies klingt aber mehr als unglaubwürdig, da schon die jetzigen U2-Ausbaupläne bis ins Jahr 2010 reichen.