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„RoadTo Hell!“

  • Sonntag, 9. August 2020 @ 15:58
Ein aktueller Beitrag von Werner Schandl - Bürgerinitiative "Hirschstetten-retten"

Die „Stadtstraße“ darf also laut letztem Erkenntnis des Bundesverwaltungsgerichtes (BVwG) vom Juli dieses Jahres mit Einschränkungen bzw. Auflagen gebaut werden. 3,2 km Straße um 450 Millionen Euro! Macht pro Kilometer € 140 Millionen Euro. Geld, welches jenen fehlt, die im Zuge der Corona Pandemie ihren Job verloren haben!

> Das ist gut für mich, sagt aber ein "Volksvertreter" am Schrödingerplatz, der nichts mit Zukunft am Hut hat, schon gar nicht mit der unserer Kinder.

> Das ist gut für die Wirtschaft, sagt die Partei, die diese Kompetenz für sich reklamiert und doch keine Ahnung hat, was Sache ist.

> Das ist höchste Zeit, sagt die Partei, die mit ihren unzähligen Resolutionen das Ansteigen der Feinstaubbelastung in der Donaustadt auf ihrer Agenda ganz oben stehen hat, gleich nach dem Versiegeln weiterer Böden für den Individualverkehr und Gratisstellplätzen für alle Pendler aus dem Um- und Ausland, die in den Bezirken südlich der Donau nicht parken dürfen. Das haben sie mit dem Herrn mit der unvermeidlichen roten Krawatte übrigens gemeinsam.

> Das ist nicht gut, aber dem Koalitionsabkommen geschuldet, sagen die, die zwar im Bezirk "ehrlich gegen dieses „Projekt“ sind, aber in der Stadtregierung gute Miene zum bösen Spiel machen.

> Das ist mal so und mal so, sagen die, die auch schon einmal einer Resolution für den Bau im Bezirksparlament zugestimmt haben. „Wie könnt ihr es wagen“ sagt die Jugend, und sie hat so etwas von recht. Ja, „wie könnt ihr es wagen“ mit dem Wissen, dass vom Erreichen oder Nichterreichen der Klimaschutzziele einfach alles abhängt, solche Projekte zu fordern, zu pushen und umsetzen zu wollen?

Die Bezirks- und die Stadtregierung scheren sich einen Dreck darum, was die Bewohnerinnen und Bewohner der Donaustadt wirklich brauchen. Die Donaustadt verliert täglich jede Menge Grünflächen. Unwiederbringliche Bodenversiegelungen zugunsten des Profits. Die „Stadtstraße“ setzt da noch einmal eines drauf. Mit dem Wurmfortsatz „Spange S1 – Seestadt“ und den Auf und Abfahrten gehen weitere 220.000 m² wertvolles Grünland einfach für immer verloren. Ein erheblicher Teil unserer „grünen Lunge“. Im übrigen sollen auch um die tausend Bäume gefällt werden!

Es ist Schwachsinn, es ist ein Verbrechen an der Zukunft unserer Jugend, sagen wir.

Es ist eine Investition von Steuergeldern in Maschinen, die den Großteil der Arbeiten erledigen würden. 2/3 der Arbeiter, die keine Job haben, gehen dabei leer aus.

Der Gang zu den obersten Gerichten der Republik ist somit selbstverständlich für uns.