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Was ist eigentlich los in der Donaustadt?

  • Sonntag, 19. Januar 2020 @ 16:43
Ein aktueller Online-Kommentar unserer Kaktusmitarbeiterin Dr. Margarete Lazar

Gebaut wird hier, als gelte es das Leben. Interessant sind auch die Preise für frei finanzierte Objekte. Da kratzt schon schnell eine mittelgroße Wohnung an die halbe Million Euro. Wenn man dann, so wie die Frau Sellner von der Bezirkszeitung durch diesen Bezirk spaziert, findet man verständlicherweise viele große blaue Schilder, auf denen Wohnungen just hier angeboten werden. Das ist doch nicht darauf zurückzuführen, dass 500.000 Euro und mehr jenseits der Schmerzgrenze für die Durchschnittsmenschen sind, noch dazu wo es sich auch um Durchschnittswohnungen handelt?

Das scheint aber alles keine Rolle zu spielen, denn Frau Sellner kündigt weiter "etwas Großes" für den Bezirk an. Ja, und was meint sie damit? Die komplette Verbauung des Hausfeldes inklusive vierspuriger "Stadtstraße", die sich Herr BV Nevrivy so sehnlich wünscht.

Zwar behauptete er in der BZ, dass die Verkehrsstadträtin säumig sei, mit den Radwegen im Bezirk, die er sich ja auch so sehr wünscht. Auf jeden Fall wird die Stadtstraße gepusht, so sehr sogar, dass man vor der endgültigen Entscheidung bereits Vorbereitungsarbeiten trifft.

Siehe Schreiben der BI Hirschstetten-retten an die MA22, vom 10-.01.2020

Ja, dürfen´s denn des???

Sind wir noch in einem Rechtsstaat? Anzweifeln wird man das können, denn auch beim Städtebauvorhaben "Berresgasse" wurde versucht,- wie beim gleichgelagerten Bauvorhaben "Hausfeld", wiederholt mit abenteuerlichen Argumentationsversuchen sowohl der Wiener Umweltschutzabteilung und dann auch des Bundesverwaltungsgerichts - die Erfordernis einer UVP zu umgehen. Dort muss das nun nachgeholt werden. (VIRUS - OTS - Presseaussendung vom 10.01.2020)

Im Übrigen meint die obengenannte Redakteurin auch, dass die Donaustadt an den Rändern so aussieht, als wäre man auf dem Land. Von notwendigen freien Flächen in Zeiten des Klimawandels hat die Dame wohl noch nie etwas gehört. Vielleicht wünscht sie sich ja eine Zerhüttelung für ganz Österreich und das Gemüse und Obst lassen wir uns aus China schicken. Da brauchen wir natürlich noch mehr Straßen und so schließt sich der Kreis. Dafür veröden die Innenbezirke. Da sollte man einmal spazieren gehen!