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Augenambulanz im SMZ Ost bleibt erhalten

  • Sonntag, 25. Juni 2017 @ 10:25
Die einzige Augenambulanz in Transdanubien hätte geschlossen werden sollen. Durch eine Initiative mit rund 21 000 UnterstützerInnen konnte dies nun, trotz einiger Änderungen, abgewendet werden.

Erstmals 2015 hieß es von Seiten des Krankenanstaltenverbundes (KAV), dass die Augenambulanz im SMZ Ost im Zuge von „Neustrukturierungen der Wiener Gemeindespitäler“ geschlossen und in die Rudolfsstiftung im 3. Bezirk verlagert werden soll ( der KAKTUS berichtete ). Dies hätte massive Einschränkungen für die Gesundheitsversorgung der DonaustädterInnen bedeutet, welche fortan mit akuten Augenerkrankungen durch ganz Wien hätten fahren müssen!

Wie die BZ am 22. Juni berichtete wurde dies jedoch abgewendet. Möglich machte das vor allem eine Initiative von der Donaustädterin Ruth Hufnagl, welche gemeinsam mit MitstreiterInnen eine Unterschriftenaktion zum Erhalt der Augenambulanz startete und auch das Gespräch mit den zuständigen Stellen in der Politik und beim KAV suchte.

Grundsätzlich ist der Erhalt ist nun gesichert, auch wenn es in diesem Zusammenhang einige Änderungen gibt: Die Bettenstation in SMZ Ost wird verkleinert, was dadurch begründet wird, dass immer weniger Menschen, bedingt durch den medizinischen Fortschritt beispielsweise bei „Grauen Star“ – Operationen, stationär aufgenommen werden müssen. Ebenso wird es in Zukunft keinen eigenen Primararzt direkt im Spital geben (zukünftig soll der Primar von der Rudolfsstiftung auch der Augenabteilung im SMZ Ost vorstehen), es soll jedoch ein leitender Oberarzt vor Ort sein. Dennoch wird die Abteilung 7 Tage die Woche 24 Stunden geöffnet sein!

Nicht nur die Augenambulanz ist von „Umstrukturierungsmaßnahmen“ betroffen!

Das Ergebnis ist, trotz der Änderungen, zu begrüßen und zeigt, dass sich hartnäckiges Engagement auszahlt. Nichtsdestotrotz sollte man bei dieser Frage einen Punkt nicht außer Acht lassen: Die Augenambulanz war bzw. ist bei weitem nicht die einzige Abteilung im SMZ Ost, welche von Spar- und Umstrukturierungsmaßnahmen betroffen ist. So soll auch die Hautabteilung geschlossen und in die Rudlofsstiftung verlegt werden und andere Abteilungen wie z.B. der HNO Bereich sind an Wochenenden (wegen Personalmangels) nicht verfügbar.

Diese Entwicklungen sind umso weniger nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass die Donaustadt der am schnellsten wachsende Bezirk von Wien ist. Es zeigt sich also deutlich – auch zukünftig ist es wichtig sich gegen die Verschlechterung der Gesundheitsversorgung für die Donaustädter Bevölkerung einzusetzen!