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Wohnen darf nicht arm machen!

  • Dienstag, 13. Juni 2017 @ 10:41
KPÖ-Kampagne für leistbares Wohnen

Immer mehr Menschen können sich das Wohnen nicht mehr leisten, ohne eine selbst sehr bescheidene Lebensführung zu gefährden. Die Bundesregierung hat Abhilfe durch ein modernes, soziales Mietrecht versprochen, ist aber untätig geblieben. Deshalb hat die KPÖ Ende April eine bundesweite Kampagne unter dem Titel „Wohnen darf nicht arm machen“ gestartet.

Damit wird ein auch in der Donaustadt aktuelles, in vielen Kaktus-Beiträgen angesprochenes und unter den Fingernägeln brennendes Thema aufgegriffen.

Nicht in Vergessenheit geraten lassen wollen wir, dass die Donaustädter SPÖ-Bezirksvorsitzende Nationalrätin Ruth Becher als wohnungspolitische Sprecherin ihrer Partei für die Versäumnisse der Bundesregierung eine gehörige politische Mitverantwortung trägt.

Damit etwas weitergeht…

…lädt KPÖ-Bezirkssprecher Bernhard Gaishofer alle Kaktusleserinnen und Leser zur Unterstützung der von der KPÖ gestarteten parlamentarischen Bürgerinitiative an den Österreichischen Nationalrat ein.

Bei einer Auftaktpressekonferenz Ende April in Graz umriss Elke Kahr (KPÖ-Graz), die viele Jahre erfolgreich als Wohnungsstadträtin in Graz tätig war und trotzdem die KPÖ bei den letzten Gemeinderatswahlen in Graz mit Stimmengewinnen wieder zweitstärkste Partei wurde und einen zweiten Stadtratssitz gewonnen hat, auf Betreiben der VP und FP in der Grazer Stadtregierung Wohnressort wider Willen abgeben mußte,die Eckpunkte der Kampagne:

Für Mieten muss es eine Obergrenze geben, die Privatisierung von Wohnungen im öffentlichen Eigentum muss gestoppt werden. Wichtig ist es, die Einstiegskosten zu senken. Dazu zählen die Vergebührung von Mietverträgen, die Kaution und Maklerprovisionen.

Damit es nicht bei Sonntagsreden bleibt…

Christiane Maringer, Stadträtin der Liste BAUM & die Grünen in Purkersdorf und Mitglied des KPÖ-Bundesvorstands, betonte, dass es dringend zu Veränderungen kommen muss, da die Wohnkosten für immer breitere Kreise der Bevölkerung zu einem Problem werden. Als Kampagnenziel nannte sie die Sammlung von 10.000 Unterschriften.

Die Linzer KPÖ-Gemeinderätin Gerlinde Grünn berichtete von den Erfahrungen in Österreichs drittgrößter Stadt, wo die Gemeindewohnungen bereits vor Jahrzehnten mit negativen Folgen für die Bevölkerung ausgelagert wurden. „Die Gemeinden müssen selbst Verantwortung übernehmen, statt sich auf den freien Markt zu verlassen. Es hilft nichts, wenn ohne Rücksicht auf die finanziellen Möglichkeiten der Menschen gebaut wird!“

Josef Iraschko, WIEN ANDERS -Bezirksrat und Leiter des KPÖ-MieterInnenselbsthilfezentrums im Goethehof wies auf explodierende Mietpreise in Wien hin. Durch den sogenannten Lagezuschlag ist es zusätzlich zur Erhöhung der Richtwerte um 3,5% zu einer weiteren Anhebung um bis zu 2 Euro pro Quadratmeter gekommen. „Wir müssen jetzt etwas dagegen tun. Es hat keinen Sinn, tatenlos auf die Bundesregierung zu hoffen.“

Claudia Klimt-Weithaler, Klubobfrau der KPÖ im steirischen Landtag: „Mit dieser Kampagne wollen wir den Druck erhöhen, damit es nicht bei Sonntagsreden des Bundeskanzlers bleibt. Das Problem der explodierenden Wohnkosten ist der Bundesregierung seit Jahren bekannt, aber über Ankündigungen ist sie nicht hinausgekommen. Nur wenn die Bevölkerung ein Zeichen setzt, wird sich etwas ändern.“

Wenn Sie unser Anliegen teilen wollen, unterstützen sie unsere Initiative und laden Sie sich unsere Unterschriftenliste herunter – setzen Sie mit ihrer Unterschrift ein Zeichen für leistbares Wohnen!

Unterschriften­listen schicken Sie bitte an die KPÖ, Drechslergasse 42, 1140 Wien oder an eine KPÖ-Landesorganisation zurück.
Bestellung von Unterschriften­listen und Folder per Mail: info@kpoe.at

Lesen Sie ausführlicher die Forderungen der KPÖ zum Thema: KPÖ-Forderungen für leistbares Wohnen.