Willkommen bei KAKTUS - Online / KPÖ-Donaustadt 

Scheiben des Donaustädter SJ Lokals eingeschlagen!

  • Samstag, 16. Mai 2015 @ 08:28
Vor kurzem wurde ein Pickerl der Identitären mit dem Aufdruck „Islamisierung? - Mit uns nicht!“ auf die Auslage des Donaustädter Lokals der Sozialistischen Jugend geklebt. Drei Tage darauf wurden die Fenster des Lokals eingeschlagen...

Zufall oder nicht, in letzter Zeit gibt es in Wien immer öfter Aktionen der sogenannten „Identitäten Bewegung“. Bei dieser Organisation handelt es sich um eine Jugendgruppierung im Umfeld der „Neuen Rechten“, welche vor allem das Konzept des „Ethnopluralismus“ vertritt. Dies bedeutet, dass sie nicht (offensichtlich) die Ethnie, sondern die „Kultur“ eines Menschen als Ausgrenzungsmerkmal nennen. Dass dies natürlich nichts daran ändert, dass sie somit eine chauvinistische und intolerante Weltanschauung haben, ist wohl überflüssig zu erwähnen.

Ein Kennzeichen ihrer Tätigkeit ist ebenso, dass sie weniger herkömmliche politische Handlungen setzen, sondern modernen Aktionismus anwenden und (oft unterbewusst) versuchen kulturelle und politische Bereiche in ihrem Sinn zu beeinflussen. Um mehr über diese Thematik zu erfahren ist das Buch „Die Identitären: Handbuch zur Jugendbewegung der Neuen Rechten in Europa“, welches im Unrast Verlag erschienen ist, sehr zu empfehlen.

Bernhard Gaishofer, Bezirkssprecher der KPÖ Donaustadt abschließend: „Naheliegend erscheint ein rechter Einschüchterungsversuch als Erklärung für diese Aktion. Es bleibt zu hoffen, dass die Exekutive sich aktiv einsetzt um die Hintergründe dieses Anschlags auszuforschen. Denn leider hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die österreichische Justiz und Polizei, welche unter anderem keine Kosten und Mühen scheut immense Mittel für die Verfolgung von TierschützerInnen aufzuwenden,. in vielen Fällen am „rechten Auge“ blind ist. Ich möchte im Namen der KPÖ Donaustadt, unsere volle Solidarität mit der Sozialistischen Jugend aussprechen. Lasst Euch nicht unterkriegen in Eurem Engagement gegen rechte Hetze, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus!“