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Verkauf von Friedhofsflächen? – auf wessen Kosten?

  • Sonntag, 25. August 2013 @ 20:11
Eine Stellungnahme der KPÖ-Donaustadt für die DBZ Nr9/2013

Die Pläne zur Veräußerung von Erweiterungsflächen des Asperner Friedhofs (angeblich mangels Bedarf) haben Staub aufgewirbelt.

Mitten im Sommer wurde ein Plan zur Änderung der Flächenwidmung aufgelegt. Nach Umwidmung in Bauland sollen die Erweiterungsflächen in Bauklasse 3 bis 2014 mit ca.180 Wohnungen verbaut werden und wären als Begräbnisplatz des multikonfessionellen FH Aspern verloren.

Wollte die SPÖ und ihre grünen Regierungspartner in der Urlaubszeit, schnell etwas durchpeitschen? Warum haben auch die in den zuständigen Ausschüssen vertretenen ÖVP und FPÖ-PolitikerInnen bis vor kurzem geschwiegen?

Mehr als 2000 Protest-Unterschriften in Aspern + Stadlau + Umgebung wurden gesammelt. Eine parteiunabhängige „Bürgerinitiative Friedhof Aspern" hat sich in der Zwischenzeit gebildet „Es gäbe noch für viele Jahre ausreichend Platz für Neuvergaben… Und: An bestehenden Gräbern ändert sich nichts." versuchte Friedhöfe Wien noch vor kurzem zu beruhigen. Wir sehen das anders. Ein Bezirk, der sich verdreifacht hat, und dessen Einwohnerzahl sich allein mit der „Seestadt Aspern“ nochmals um ca. 50.000 vergrößert - alle kommt in Jahrzehnten "unter die Erde" (auch Urnen benötigen Grabstellen). Die Rechnung zahlen nicht nur kommende Generationen, wenn später wegen Platzmangel andernorts ein völlig neuer Friedhof mit kompletter Infrastruktur neu finanziert werden muss.

Johann Höllisch,
Bezirkssprecher der KPÖ-Donaustadt