Willkommen bei KAKTUS - Online / KPÖ-Donaustadt 

Kein grünes Kasperltheater

  • Montag, 27. Oktober 2008 @ 16:54
Ein Leserbrief eines lärmgeplagten Bewohners der Donauplatte

Herr Boris Bösendorfer, der an der von der überparteilichen MieterInneninitiative „Donauplatte“ im September durchgeführten MieterInnenversammlung (siehe Kaktusbericht vom 16.09.2008) teilgenommen hat, und dem der durch einige wenige Betriebe verursachte Diskolärm bis spät in die Nacht,ein besonderes Annliegen ist, schrieb an die überparteiliche „Donaustädter Bezirkszeitung (DBZ) einen Leserbrief. Sein Brief bezieht sich auf einen Dbz-Bericht über die MieterInnenversammlung vom 15.09.2008 und wurde, aus welchen Gründen immer, in der Ausgabe 10 der DBZ nicht veröffentlicht.

Den BesucherInnen der Kaktuswebsite soll der Inhalt nicht weiter vorenthalten bleiben, weil er ein bezeichnendes Licht auf den Umgang mit BürgerInnenprotest seitens der SPÖ wirft, aber auch die gegenüber der KPÖ ausgrenzende Berichterstattung kritisiert. Hier der Leserbrief im Wortlaut:

Bericht „Viel Lärm in der Donaucity“

Die Veranstaltung der Mieterinitiative als „grünes Politkasperltheater“ abzutun, wie es der Herr Bezirksvorsteher als Rechtfertigung für das Fernbleiben der SPÖ tut, halte ich für unausgereift. Die Mieterinitiative verstehe ich als eine überparteiliche Initiative. In ihrem Bericht (hier gleichen sie sich mit jenem auf der Website der Donaustädter Grünen) wird leider nur unvollständig über die Teilnahme der Bezirksparteien an der Veranstaltung berichtet, was mir auch aus oben ausgeführten Gründen nur mit den damals bevorstehenden Wahlen erklärlich scheint.

An der Veranstaltung hat neben dem Vertreter der ASFINAG, dem Grünen Gemeinderat Maresch auch ein Vertreter der KPÖ-Donaustadt teilgenommen, die sich schon seit Längeren sehr engagiert unserer Probleme annimmt und mit dazu beigetragen hat, dass die Bezirksvorstehung das Anliegen der Verlängerung der Überplattung gegenüber dem Verkehrsministerium vertritt.. Das alleine mag schon als Argument ausreichen, dass es bei der besagten Veranstaltung um keine „Grüne Wahlveranstaltung“ ging. Und die Bezirks-ÖVP ließ sich durch einen Gemeinderat aus einem anderen Bezirk vertreten, was ich so verstehe, dass auch die Donaustädter ÖVP unseren Problemen lieber aus dem Weg gehen will.

Noch mehr stört mich, dass das zweite uns Bewohner auf der Donauplatte treffende Lärmproblem, nämlich die Lärmbelästigung durch einige wenige Betriebe der Copa Kagrana bis spät in die Nacht, in ihrem Bericht ebenfalls ausgespart blieb.

Ich hoffe jedenfalls darauf, dass sich die MieterInnen der Donauplatte nicht gegeneinander ausspielen lassen und das Problem des Lärms von der Copa Kagrana in der Zukunft nicht „links liegen bleibt“ und auch von Ihrer Zeitung Beachtung findet.