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Quo vadis, Vindobona?

  • Montag, 25. Juli 2022 @ 10:12
Wohin führt der Wiener Weg?

Allenthalben sieht man Plakate mit dem Konterfei des Wiener Bürgermeisters, in denen er den „Wiener Weg" ankündigt. Allerdings fehlen immer die Wegweiser. Wohin geht also die Reise? In einer Zeit, wo selbst den KlimaleugnerInnen die Grausbirne steigt, hören wir vom Bürgermeister nur, dass ihm niemand über Klimaschutz etwas sagen kann. Offensichtlich weiß er schon alles???

Dennoch: Wir fragen, wie schaut sein Weg hier aus?

Meint er damit die Installierung von Videokameras an den Einfahrten zum Ersten Bezirk, damit das gewöhnliche Volk dort praktisch nicht mehr einfahren kann. Seine Verkehrsstadträtin Frau Sima, verspricht sich dafür für den Ersten Bezirk Klimaschutz. Ab dem zweiten Bezirk darf es wieder weniger leise, weniger grün und mit mehr Autos zugehen. Der kluge und schöne Vorschlag von „Platz für Wien" für die Praterstraße verschwand mit der grünen Bezirksvorstehung im Out.

Oder meint er damit die jungen Menschen, die neuerdings mit Lastenrädern durch die Stadt fahren, um die Bevölkerung zum Klimaschutz „aufzuklären". Sicher netter Sommerjob, aber solche Aktiönchen werden nicht reichen, da sollte man beim südlichen Nachbarn Italien nachfragen.

Oder meint er seine unvermeidlichen Inserate und Plakate, auf denen „So schützen wir das Klima" oder Ähnliches steht. Das ist zwar erfreulich für Druckereien und DesignerInnen, die Bäume im Amazonas, die dafür sterben müssen, freut es sicher weniger und helfen tut es niemandem.

Meint er vielleicht die vielen Bäumchen, die um die Gemeindebauten gesetzt wurden? Nun, ich hoffe, das ist nicht der Wiener Weg, denn diese Bäumchen lässt man glatt verdorren, denn das Gießen sei zu mühsam. Wie wäre es mit weniger Plakaten und mehr Gießen???