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David und Goliath

  • Montag, 30. Mai 2022 @ 13:58
Was bisher geschah

Der Kampf um die Stadtstraße hat also begonnen. Die Stadt Wien fährt sämtliche Geschütze auf, um ihre Heilige Kuh, an der offensichtlich das Glück unserer Stadtregierung hängt, durchzupeitschen.

Und wie die Bilder zeigen, wird ganze Arbeit geleistet:


"Wir bauen auf Ihr Verständnis" heißt es da auf dem Plakat vor vergitterter Arbeitsfläche.
Wessen Verständnis und wofür?


Vielleicht gar das Verständnis der Leute, die in unmittelbarer Nähe wohnen? Wurden Sie schon vom Bürgermeister und der Stadträtin Sima besucht?

Wesentlich friedfertiger nimmt sich da das Klimacamp aus, welches in unmittelbarer Nähe dieser Kampfzone NOCH IMMER besteht.


Man konnte neuerdings sogar den Pfarrer von Hirschstetten dazu überreden, dass er einen Wasseranschluss für das Camp vom Pfarrhof aus genehmigte.

Am 25. 5. besetzte eine Gruppe von AktivistInnen erneut das ehemalige Wüsten-Camp in der Hausfeldstraße.


Ihr Ziel war die Bauhütte, praktischerweise gleich von STRABAG und PORR gemeinsam errichtet, damit jedermann weiß, mit welch mächtigen Baulöwen man es zu tun bekommt, wenn man sich ihnen in die Quere stellt.
Die Polizei war wie gewohnt in großer Menge vertreten. Das Neue waren die Polizeihunde, diesmal noch an der Leine, aber dennoch eine eindeutige Verschärfung der Vorgangsweise.

Die bisherige Krönung der Auseinandersetzung zwischen KlimaaktivistInnen und SPÖ Wien war jedoch die Demonstration am 28. 5. 2022 vor dem SPÖ-Landesparteitag in der MESSE Wien.


Nachdem fälschlicherweise behauptet worden war, eine zweite angemeldete Demonstration würde verlangen, dass sich die Demonstranten auf die Kaiserwiese ins Abseits begeben müssten, war dennoch Gelegenheit vor dem Gebäude, in dem der Parteitag stattfand, lautstark seinen Unmut zu äußern.

Wie später zu erfahren war, übte sich der Bezirksvorsteher der Donaustadt dort drinnen als Pausenclown, was ihm vom Bürgermeister und vielen Funktionären mit Klatschen gedankt wurde.

Bericht meinbezirk.at (29.05.22): Streit um Stadtstraße und Lobau, Eklat um "Heisl"-Sager

Nur die Junge Generation der SPÖ war nicht so begeistert und konnte auch ihr Anliegen, das dem der vor den Toren stehenden ebenfalls zumeist jungen Leute ähnelte, nicht durchbringen.

Es bleibt interessant und der KAKTUS wird weiter berichten, wie mit unserem Steuergeld umgegangen wird.

Weitere zum Thema passende Links:

Kurier (27.05.2022) U2 wegen Stadtstraße-Bauarbeiten im Sommer zum Teil gesperrt

stand.punkt (19.04.2022) : Wie STRABAG und PORR von der Stadtstraße profitieren

„Mut zur Mobilitätswende“: Offener Brief an die SPÖ (27.052022)