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Für die Donaustadt gibt es offensichtlich folgendes Drehbuch

  • Freitag, 5. Februar 2021 @ 15:25
Kommentar von Margarete Lazar zu: Keine große Zukunft für das Öffi - System in der Zukunft

Setting: Großer Flächenbezirk, der noch verschandelt werden kann.

Protagonisten: Investmentfonds, Baulöwen, StadtpolitikerInnen mit Vorstellungen aus der Nachkriegszeit

Antagonisten: Bürgerinitiativen, die schon etwas von Umweltschutz gehört haben, jede Menge BürgerInnen, die glauben, dass "die da oben" es schon wissen werden und sich nicht engagieren

Plot:

Investoren und Baulöwen drängen die StadtpolitikerInnen zum schnellen Ausbau der Donaustadt, denn in wenigen Jahren werden angeblich Abertausende Menschen hier herziehen wollen.

Willige PolitikerInnen spielen das Spiel "Sie wünschen, wir spielen!" mit und widmen große Flächen zu Bauland um. Die Baulöwen dürfen ab jetzt ohne Generalplan einfach ihre Hütten in die Gegend stellen.

Neues Geschäftsmodell taucht auf. Hurrah, wir könnten auch eine schöne, breite Autobahn mitten durch die Donaustadt bauen. Zaghafte Einwände der Bürgerinitiativen, es gäbe ja auch die Möglichkeit, den öffentlichen Verkehr auszubauen. Schließlich gibt es bereits zwei U-Bahnen und mehrere Straßenbahnen bzw. Autobusse in die verschiedenen Viertel.

(Hinter verschlossenen Türen): Die Öffis sollen unattraktiver gemacht werden, ev. Haltestellen schließen, Intervalle vergrößern etc., dann ist die Straße leichter durchzubringen.

Höhepunkt: Die schöne neue Stadtstraße wird gebaut, der Herr Bezirksvorsteher darf den ersten Spatenstich machen und freut sich wie ein Schneekönig darüber. Alle umweltbewussten Menschen müssen weinen, aber der Herr Bezirksvorsteher lässt uns in einem Inserat der Bezirkszeitung - bezahlt naturgemäß von Steuergeldern - wissen "Ich bin weiterhin für Sie da!

Das ist eine gefährliche Drohung für den Bezirk!

ENDE