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Leistbares Wohnen

  • Sonntag, 16. August 2020 @ 12:06
LINKS-KPÖ-Donaustadt - Bezirksprogramm

Als Stadtrandbezirk ist die Donaustadt ein beliebter Ort für Investoren und Spekulanten geworden. Jedes frei werdende Plätzchen wird sofort von Immobilienhaien wie Glorit, Haring oder Konzept aufgekauft und in Anleger- und Vorsorgewohnungen im Eigentum verwandelt, am liebsten entlang der Alten Donau oder mitten in bestehende Kleingartensiedlungen hinein. Menschen mit einem durchschnittlichen Einkommen können sich solche Wohnungen nicht leisten. Die rege Bautätigkeit wird zwar mit der Schaffung von neuem Wohnraum für eine wachsende Großstadt begründet. Wer genauer hinschaut, sieht aber, dass in den Innenstadtbezirken viele Wohnungen leer stehen oder via Airbnb vermietet werden und für Wohnungssuchende nicht zugänglich sind. Mietverträge sind oft befristet und müssen alle paar Jahre verlängert werden, d.h., die Miete verteuert sich. Die Gemeinde Wien muss ihrer sozialen Verantwortung nachkommen und stattdessen für leistbaren Wohnraum für alle sorgen. Dazu gehört, dass Leerstände - auch in der Donaustadt - offen gelegt werden.

Mietobergrenzen gehören durchgesetzt. Damit Menschen nicht dem „freien Wohnungsmarkt“ ausgesetzt sind, müssen wieder mehr Gemeindewohnungen gebaut werden. Der eine in der Seestadt geplante Gemeindebau ist zu wenig für einen großen Bezirk wie den 22. Wir fordern deshalb zumindest 1.000 neue leistbare Gemeindewohnungen bis 2025. Die Wartezeiten für Gemeindewohnungen gehören verkürzt. Außerdem sind für Menschen in Krisensituationen schnell und unbürokratisch Notfallwohnungen zur Verfügung zu halten.