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Die Gewerkschaft täte gut daran, den "Frauenstreik" zu unterstützen!

  • Mittwoch, 9. September 2020 @ 06:05
Nima Obaro: Warum ich für LINKS kandidiere:

Ich will mit ganz vielen anderen für eine radikale und radikaldemokratische Bildung kämpfen, die Menschen nicht als Humankapital betrachtet und die keine sexistische, rassistische und klassistische Ausschlüsse reproduziert. Das Recht auf Bildung jenseits neoliberaler Verwertbar-Machung und Zurichtung muss verteidigt werden und Bildung für alle zugänglich sein.

Der andere Punkt ist: Ich bekämpfe als lesbische feministische Aktivistin mit ganz vielen anderen Compañeras das kapitalistische Patriarchat und verorte mich stark bei den globalen feministischen Bewegungen & Kämpfen wie „Ni Una Menos gegen Männergewalt und Femizide“ und auch bei „Frauenstreik“. Warum ist das wichtig? Weil nicht nur ich mir denke, dass es eine feministische Ökonomie und somit eine Neuorganisierung und Neubewertung von Care- und Reproduktionsarbeit braucht. Antikapitalistische Kämpfe für andere Re/Produktionsverhältnisse leben von feministischen Kollektiven, die diese tragen und maßgeblich vorantreiben.

Am 14. Juni gab es in Meidling den feministischen Raubaktionstag. An diesem Tag haben wir aufgezeigt, dass es eine Gesamte Einkommenslücke von Frauen gibt, ein Begriff, der – anders als der Gender Pay Gap – die gesamte unter- und unbezahlte Frauenarbeit erfasst. Die Gewerkschaft täte gut daran, den Frauenstreik zu unterstützen.

Nima Obaro ist als Basisbildner*in in einer feministischen Migrant*innenorganisation tätig und in einem selbstorganisierten Zusammenschluss von Lehrenden aktiv.

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