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Ãœber steigende Wohnkosten in der Donaustadt berichtet die DBZ

  • Sonntag, 21. April 2019 @ 07:25
Der KAKTUS deckt auch die Ursachen auf!

Die Donaustadt ist bereits der zweitteuerste Bezirk Wiens. Bereits vor einem Jahr im Mai 2018 hatte der KAKTUS (1. Bild) darüber berichtet, jetzt setzt auch „Die unabhängige DBZ-Donaustadt“ in ihrer Ausgabe Nr2/2019 – Seite 9 (2. Bild), nach und beruft sich, so wie wir im Vorjahr auf eine Mietpreis-Analyse der immowelt.at nach der im Jahr 2018 für Wohnungen in unserem Bezirk im Mittel 14,70 Euro /m2 verlangt werden. (Das sind 4% mehr als im Vorjahr). Nur in der Inneren Stadt (1.Bezirk) haben MieterInnen für ihre Wohnungen mit 16,80 Euro (um 8% gestiegen) im Mittel mehr zu bezahlen. Soweit die aufgezählten Fakten – Für KAKTUS-LeserInnen sind sie keine Neuigkeit!

„Das knappe Wohnungsangebot sowie aufwändig sanierte Altbau-Immobilien verteuern die Preise“ ist in der DBZ dazu zu lesen. Warum obwohl der Bauboom in unserem Bezirk weiter anhält, im Widerspruch dazu die Preise trotzdem weiter steigen, lässt der DBZ-Artikel allerdings unbeantwortet.

KaktusleserInnen wissen darüber mehr!

Im Gegensatz dazu, wird vom KAKTUS hinterfragt, ob der massive „Wohnungsneubau in unserem Bezirk wirklich das Kriterium des sozialen Wohnbaus erfüllt und kritisiert, dass es sich bei vielen der in der Donaustadt neugebauten Wohnanlagen um „neue Luxuswohnungen“ handelt - die weil für Durchschnittsverdiener zu teuer - „oft unbewohnte Spekulationsobjekte“ bleiben.

Im Gegensatz zur Immobilienwirtschaft und zur Wohnungspolitik der etablierten Parteien, unterstreicht der Donaustädter KPÖ-Bezirkssprecher Bernhard Gaishofer: „Wohnen ist ein Menschenrecht und darf nicht der Profitgier und Spekulation überlassen werden!“

Die KPÖ hat im Vorjahr eine Petition an den Nationalrat übergeben, in der zahlreiche wohnpolitische Forderungen, wie den Ausbau des kommunalen Wohnbaus, eine Leerstandsabgabe und einheitliche Mietzinsobergrenzen beinhaltet sind und tritt im Unterschied zu den Parlamentsparteien, wo immer wohnungspolitisch aktiv, für die Umsetzung dieser von mehr als 8000 Wahlberechtigten unterstützten Forderungen ein.

Sie lässt sich auch nicht davon abhalten, wenn wie erst kürzlich einem für wirksame Maßnahmen zur Nutzung leerstehender Wohnungen eintretenden neugewählter Gemeinderat von KPÖ-PLUS in der Stadt Salzburg widerfahren ist, sich ein NEOS Stadtrat bemüßigt fühlt, ihm mit unterstellten Sympathien für Nordkorea zu diffamieren.

Erhöhte Richtwertmieten – Mitverantwortung der SPÖ!

Auch nicht unerwähnt bleiben soll, dass mit Anfang April (für Neuverträge) /Mai 2019 (bei bestehenden Verträgen) bei Richtwert-Mieten neuerlich zu einer Indexpassung in Kraft getreten, es also zu einer weiteren Verteuerung der Mieten um circa 3,5% Prozent kommen wird.

In typischer SPÖ-Manier wird die Verantwortung dafür auf die Bundesregierung abgeschoben. Was nicht gänzlich falsch ist, was aber unterschlägt, dass die Gemeinde Wien eben eine Aussetzung der Erhöhung vornehmen könnte, was z.B. 2008 bzgl. der Kategorie-Mieten einmalig auch getan wurde.

Nicht zu vergessen ist dazu auch, dass die SPÖ seinerzeit auf Bundesebene in der Bundesregierung dem blödsinnigen Valorisierungs-Mechanismus zugestimmt hat, womit in schöner Regelmäßigkeit Wohnen immer teurer wird und eine Teuerungsspirale in Gang gesetzt wird, die Wohnen für viele immer unerschwinglicher und unseren Bezirk für viele zu einem immer unerschwinglicher werdenden Wohnbezirk macht. Alle von der KPÖ-Donaustadt seit 2014 mehrmals auch an die Donaustädter SPÖ-Bezirksobfrau und Wohnungssprecherin im Nationalrat herangetragenen Vorschläge, Wien möge mit seinen Gemeindewohnungen durch Aussetzung der Indexanpassungen eine Vorreiterrolle bei einer Unterbrechung der durch steigende Wohnkosten ausgelösten Teuerrungsspiralle spielen, sind bisher unbeantwortet geblieben.

Es lohnt sich also regelmäßig den KAKTUS zu lesen!

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Und weil es dazu passt:

Ein Link zu einer
KPÖ-Stellungnahme aus Graz zu den jüngsten schwarz-blauen Privatisierungsplänen von Wohnungen.