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Gegen den Durchzugsverkehr im Lobauvorland und für ein modernes Mobilitätskonzept in der Donaustadt!

  • Montag, 23. März 2015 @ 14:45
Am 20. März veranstaltete das BürgerInnennetzwerkes Wien Nordost und zahlreiche andere BürgerInneninitiativen eine Kundgebung auf der Fahrbahn Ecke Brockhausengasse/Lobaugasse, um auf den massiven Durchzugsverkehr im Lobauvorland aufmerksam zu machen und für die Durchsetzung eines verkehrstechnisch und ökologisch sinnvolles Mobilitätskonzept für den gesamten 22. Bezirk zu demonstrieren.

Bei schönem Wetter und zahlreichen BesucherInnen (rund 250) gab es jede Menge Informationsmaterial von den unterschiedlichen Initiativen, welche auf die katastrophale Verkehrssituation in der Donaustadt (und natürlich auch konkret im Lobauvorland) aufmerksam machten. Auch der KAKTUS war natürlich dabei!

Hingewiesen wurde auf die schweren Versäumnisse im Bereich der verkehrsmäßigen Infrastruktur im Bezirk, so wird beispielsweise das Gebiet rund um den Biberhaufenweg täglich von mehr als 6000 AutofahrerInnen als „Schleichweg“ benutzt. Gründe hierfür sind unter anderem eine fehlendes, gut organisiertes Öffinetzwerk in einigen Teilen des Bezirks, aber unter anderem auch fehlende Park & Ride Anlagen an der Stadtgrenze für PendlerInnen aus Niederösterreich. Die Folgen sind massive Beeinträchtigungen für die AnrainerInnen zum einen und überfüllte Straßen zum anderen.

Von Seiten der offiziellen Bezirkspolitik gibt es zwar einige Projekte, welche die Situation verbessern sollen, jedoch ist es mehr als fraglich, dass diese Pläne zu einer positiven Veränderung führen werden. So ist unter anderem die autobahnähnliche Stadtstraße geplant, welche quer durch Wohn- und Erholungsgebiete in Hirschstetten führen soll. Dies wird das Verkehrsproblem jedoch nicht lösen, da der Verkehr nur verlagert wird und es voraussichtlich sogar zu einem größeren Verkehrsaufkommen kommen wird.

Es wäre zu Hoffen, dass sich die Bezirkspolitik, bevor sie weitere Aktionen setzt, auch das Mobilitätsmanifest des BürgerInnennetzwerks Wien anschauen würde. Hier gibt es zahlreiche Vorschläge, wie man soziale und ökologische Maßnahmen im Bereich der Verkehrspolitik setzten könnte, wie zum Beispiel der Ausbau und die Optimierung des öffentlichen Verkehrs.

Denn langfristig gesehen wird es nur durch so ein fortschrittliches Verkehrskonzept möglich sein, allen Donaustädterinnen und Donaustädtern Mobilität und Lebensqualität zu ermöglichen.

ORF – Bericht über die Kundgebung des BürgerInnennetzwerks Wien Nordost