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Mit dem Geschmack von Asphalt auf der Zunge?

  • Freitag, 11. Oktober 2013 @ 20:00
Öffis statt noch mehr Töffis Erste Stellungnahmen zu Eröffnung der U2 Verlängerung und einer neuen Straßenbahn (Linie 26)

Vor knapp einer Woche wurde die U2 Strecke bis in die Seestadt-Aspern und die neue Straßenbahnlinie 26 in Betrieb genommen. Jutta Matysek von den Bürgerinitiativen „Rettet die Lobau-Natur statt Beton“ und Werner Schandl von der Initiative „Hirschstetten-Retten“ meldeten sich dazu in einem Beitrag auf ökonews.at zu Wort. Beide Initiativen begrüßen jede Ausweitung der Öffi‘s im Bezirk, kritisieren aber auch damit gleichzeitig einhergehende Verschlechterungen.

Beide BürgeraktivistInnen bekräftigen ihre Forderungen, sowohl die in Autobahndimensionen geplante - Stadtstraße als auch die Lobau-Autobahn fallen zu lassen, „damit die Investitionen in den öffentlichen Verkehr ihre gewünschte Wirkung entfalten können und notwendige weitere finanziert werden können.“

Kritikwürdig bleibt, dass viele der bisherigen „Bestandslinien zu einfachen U-Bahnzubringern ‚degradiert‘ werden, wodurch sich häufig der Zwang eines oder mehrerer zusätzlicher Umsteigevorgänge ergibt“ und es bei vielen dieser Linien auch deutliche Intervallverlängerungen gibt.

„Es sieht wirklich so aus, als würde die Attraktivität der Öffis kurz gehalten um der Betoniererfraktion (den Autofahrerparteien) nicht das Wasser für ihre Transitschneisen abzugraben,“resümiert Werner Schandl, Sprecher der gegen die Stadtstraße aktiven BürgerIneninitiative „Hirschstetten retten“

Sogar Bezirksvorsteher Norbert Scheed will Nachbesserungen, nehmen wir ihn beim Wort!

Zwar für jene,„die aus dem Nordosten und Osten des Bezirkes beruflich täglich über die Donau müssen" eine „deutlich kürzere, staufreie Wegzeit“, aber auch „in einigen Bereichen … Kapazitäten (die) mit der Nachfrage nicht zusammen (passen)… z.B: schlechtere Frequenzen, Fahrzeitverlängerungen durch neue Busführungen“, räumt auch Bezirksvorsteher Norbert Scheeed via facebook ein. Er ersucht darum, „alle Wahrnehmungen, Probleme, Kritik etc. (an ihn)... via e-mail: post@bv22.wien.gv.at oder direkt an die Wiener Linien" weiterzuleiten.

Er wolle jede Kritik und jedes Problem überprüfen, und „dort wo es sinnvoll, notwendig und wirtschaftlich vertretbar ist, mit den Wiener Linien über Möglichkeiten entsprechender Nachbesserungen“ reden.

Ob es wirklich etwas nutzen wird?

Das letzte Mal als unser Herr Bezirksvorsteher in der Bezirksvertretungssitzung im Juni der BürgerInitiatiative in Bezug auf die Linienführung der Buslinie 24A ähnliches versprochen hatte, war dabei nichts herausgekommen.

Wer ma schaun, ob es diesmal besser läuft. "Hilft's net schadet's net" meint der Kaktus und gibt dazu allen KaktusleserInnen mit „Sag niemals nie!“ oder „Jede Hoffnung stirbt zuletzt“ zwei weitere (positive) Gedanken mit auf den Weg.

Die Erklärung der beiden Bürgerinitiativen im Wortlaut , veröffentlicht auf www.oekonews.at- Hier klicken!