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Industriestraße: Infrastruktur gleich null

  • Montag, 22. April 2013 @ 07:13
Nahversorgung statt Shoppingwahn Eine Leserin schreibt uns:

"Im Bezirksteil zwischen Alter Donau und Industriestraße wohnen immer mehr Menschen. Für die Versorgung mit dem Nötigsten geschieht aber nichts!"

Wie schaut’s damit aus?

Der einzige Nahversorger ist die Produktions- und Verkaufsstelle einer großen Bäckerei, die aber nur eine geringe Auswahl an Lebensmitteln anbieten kann. Außerdem gibt es die ständige Parkplatz-Misere, da man zum dortigen Einkauf unbedingt ein Auto braucht. Und: Der gleichfalls in der Industriestraße angesiedelte Abholgroßmarkt ist nur für Großkunden mit Einkaufskarte da.

Man könnte einwenden, dass dieses Wohngebiet großteils aus Gartensiedlungen besteht, die nur im Sommer genutzt werden....

Tatsache ist aber, dass dort immer mehr Häuser ganzjährig bewohnt werden und vor einiger Zeit eine neue Reihenhaussiedlung errichtet wurde. Der Bedarf wäre also vorhanden, nur nicht das nötige Angebot. So gibt es zum Beispiel auch keinen Friseur, keine Trafik und vor allem keine medizinische Versorgung, weder Arzt noch Apotheke. Sogar der letzte Briefkasten wurde vor kurzem abmontiert. Außerdem gibt es auch keinen öffentlichen Kindergarten und keine Pflichtschule.

Verbesserungen wären möglich!

Dabei wären Verbesserungen durchaus möglich. Ein erster Schritt wäre ganztägige Intervallverkür-zungen der Buslinie, um die Anbindung an Einkaufszentren effektiver zu gestalten. Weiters könnte man den Effenberg-Platz bei der U2-Station Donaustadtbrücke nutzbringend gestalten. Statt des hässlichen Betonflecks, der lediglich als Abstellplatz für Baumaschinen dient, könnte eine Wohnhausanlage mit Einkaufsmöglichkeiten und Arztpraxen entstehen. Mit ein bisschen Initiative und gutem Willen könnte man also dem dortigen Versorgungsloch Abhilfe schaffen.