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Donaucity. Wind und Lärm wie eh und je

  • Dienstag, 22. Mai 2012 @ 08:42
Auch Grüne Stadträtin weiter untätig.

Nach mehr als einem Jahr Grüner Verkehrs- und Planungspolitik ging der „Kaktus“ wieder einmal in der Donaucity auf Lokalaugenschein. Die Erkenntnis: Alles beim Alten!

Nach dem Mail-Austausch von Ende 2010/Anfang 2011 richteten wir Anfang dieses Jahres erneut eine Anfrage an das Büro Vassilakou. Zum „Windproblem“ in der Donaucity war seinerzeit von Seiten der Grünen zu lesen:

„Ob diese Maßnahmen (Betonwannen mit Bambus) ausreichend sind und eine Verbesserung gebracht haben, sollten ExpertInnen bewerten. Falls erforderlich können weitere Maßnahmen überlegt werden“.

Haben nun ExpertInnen das Problem neu bewertet und wird es besseren Windschutz geben?

Offensichtlich nicht, denn es gab bisher von Seiten des Stadtratbüros keinerlei Reaktion.

Dabei braucht es gar keine Fachleute, denn die Betroffenen merken es regelmäßig am eigenen Leib: Die Errichtung der Betonwannen mit Plexiglas und Bambus, die nur etwas Seitenwind abhalten, waren und sind bloß eine Alibiaktion des Donaucity-Betreibers WED, denn an der Windsituation hat sich nichts geändert.

Weiters fragten wir: Hat die Stadt Wien den Wunsch nach mehr Lärmschutz für AnrainerInnen der Donauuferautobahn, wie die Grünen damals schrieben, an die zuständige Asfinag weitergetragen? Und wenn ja, mit welchem Ergebnis? Auch dazu herrscht bis heute „Funkstille“.

Wie erinnerlich hatte der seinerzeitige Verkehrsminister Gorbach (FPÖ) einen Baustopp für Lärmschutzmaßnamen verordnet, der von Nachfolger Faymann (SPÖ) weiter getragen wurde. Letzterer hatte zwar eine Dringlichkeitsliste für einige zusätzliche Maßnahmen erstellen lassen, die Donaucity war aber nicht dabei. Die heutige Ministerin Bures (SPÖ) und ihr Wiener Pendant Stadträtin Vassilakou (Grüne) schließen sich offensichtlich dieser Politik ungebremst an und beugen sich auch hier dem Diktat der Asfinag, statt in dieser Sache Druck zu machen.