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AHS -Contiweg: Von der Feierstunde zu den Mühen des Alltags!

  • Montag, 5. Dezember 2011 @ 08:30
Ein Schulwegproblem, welches einer raschen und unbürokratischen Lösung bedarf

Knapp vor den letzten Wiener Wahlen wurde die neue AHS am Contiweg eröffnet. Bezirksvorsteher Scheed ließ es sich natürlich nicht nehmen, an der feierlichen Eröffnung teilzunehmen. Noch die damals von PolitikerInnen gehaltenen feierlichen Reden im Ohr, wandte sich die Mutter eines Schülers schon kurz nach Schulbeginn im September 2010 vertrauensvoll an ihn.

Ihr frisch eingeschulter Sohn wohnt in der Schrebergasse. Sein Schulweg ist im Vergleich zu anderen Schulkindern sehr kurz und wäre ohne Schwierigkeiten zu Fuß zu bewältigen. Wäre da nicht eine große Gefahrenquelle – nämlich der Bahnübergang in Verlängerung der Emichgasse zum Contiweg.

Eine tägliche Gefahrenquelle, die rasch beseitigt gehört! „Er geht die Schrebergasse bis Emichgasse, da sich dort leider der einzige Zebrastreifen weit und breit befindet, überquert er die Emichgasse und geht vor bis zur Guido-Lammer-Gasse, dort trifft er dann leider jeden Morgen auf ein Chaos, denn dort muss er die Guido-Lammer-Gasse ohne Zebrastreifen überqueren und trifft auf den Bahnübergang zum Contiweg und diese Kreuzung ist in der Früh die Hölle. Da dort von zwei Schulen, nämlich die Kinder vom Contiweg und die Kinder von der Plankenmais-Schule zusammen treffen, können sie sich ungefähr vorstellen, was sich da jeden Tag in der Früh abspielt. Die Autoanzahl hat sich sicher verdreifacht, und der Bahnübergang ist einfach viel zu eng und dadurch viel zu gefährlich für die Kinder….“ beschreibt Frau E. den gefährlichen Schulweg ihres Sohnes und schlägt, damit „viele besorgte Mütter ruhiger schlafen können“, für’s Erste den Einsatz eines Schülerlotsen und einen Zebrastreifen vor.

Vor den Wahlen:

Zunächst hatte das Büro des Herrn Bezirksvorstehers rasch reagiert.

„Letzte Woche gab es ein Gespräch mit Herrn Bezirksvorsteher, sowie mit der MA46 (Verkehrsangelegenheiten) und einer VertreterIn des Elternvereins. Die Verkehrssicherheitsabteilung der MA46 wird ein Screening des gesamten Bereichs der Schule durchführen und überprüfen, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit möglich sind“, teilte Herr Robert Pigal im Auftrag des Bezirksvorstehers mit.

Nur wenige Tage später erhielt Frau E. die Information, dass der Schutzweg zur Schule über die Aspern Straße rot umrandet und dort Tafeln aufgestellt werden, die signalisieren, dass es sich um einen Schulweg handelt. Zu der von ihr thematisierten Gefahrenquelle erfuhr sie aber weiter nichts.

Nach den Wahlen:

Und dazu war auch später nur wenig Erbauliches zu hören. Schülerlotsen würden prinzipiell nur bei Schutzwegen eingesetzt. Daher komme eine solche Lösung für die Gefahrenquelle beim Bahnübergang nicht in Frage. Es gäbe ja die Schülerfreifahrt und Kinder, denen der Schulweg zu Fuß zu gefährlich sei, könnten ja mit dem Bus zur Schule fahren. (Gemeint ist der 89A, der gerade vor Schulbeginn in der Früh täglich hoffnungslos überfüllt ist! – Anmerkung der Kaktusredaktion) Mit solchen und ähnlichen Argumenten wurden besorgte Eltern, die weiter nachfragten, bisher abgespeist.

Noch ist es nicht zu spät!

„Muss erst etwas passieren, bis sich die Bezirksvorstehung endlich im Interesse der Kinder des Problems annimmt?“, fragt sich der „Kaktus“.

„Noch ist es nicht zu spät, um diesen Gefahrenherd unbürokratisch und schnell aus der Welt zu schaffen, Herr Bezirksvorsteher!“ stellt Johann Höllisch, Bezirkssprecher der KPÖ-Donaustadt, der in der Kriegerheimstättensiedlung wohnt und von Frau E. informiert wurde, dazu fest.