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Oft verschoben, jetzt soll es ernst gemeint sein!

  • Mittwoch, 7. Juli 2010 @ 07:48
Nahversorgung statt Shoppingwahn Baubeginn für Nahversorgungszentrum am Kagraner Platz wird jetzt für August versprochen – Die Fertigstellung ist Ende 2011 geplant.

"Oft wurde es verschoben, jetzt soll es so weit sein. Noch diesen Sommer, spätestens aber ab August – soll mit dem Bau an dem neuen Einkaufszentrum K1 am Kagraner Platz begonnen werden,“ berichtet die Donaustädter Bezirkszeitung /dbz) in ihrer jüngsten Ausgabe. Sein Untergeschoss werde zu einem Nahversorgungszentrum mit Filialen der Handelsketten BILLA und BIPA und einer Apotheke ausgebaut, womit dem dringenden Anliegen vieler AnrainerInnen nach mehr als 4 Jahren Wartezeit endlich Rechnung getragen werde. In den Stockwerken darüber werde es ein Fitnessstudio und Büros geben. Auch eine Tiefgarage mit 110 Stellplätzen sei geplant.

Die BewohnerInnen des Grätzels rund um den Kagraner Platz haben lange genug auf Geschäfte, die den Bedarf zur Nahversorgung decken, gewartet,... meinen viele durch das bisherige ergebnislose Hin und Her skeptisch gewordene Kagraner AnrainerInnen. Schließlich ist der Bau des vor den letzten Nationalratswahlen von unserem Herrn Bezirksvorsteher mit großem Trara präsentierten multifunktionalen Zentrums immer wieder angekündigt und dann still und heimlich verschoben worden. Siehe Kaktusbericht vom 18.09.2008. Nichts geworden scheint es aus dem damals ebenfalls angekündigten Ärztezentrum, warum eigentlich nicht?

Die KPÖ sieht sich in seinem Verlangen nach Übergangsmaßnahmen bestätigt

Seit Anfang 2008 machten die KPÖ-Donaustadt und der "Kaktus" die insbesondere für ältere BewohnerInnen des Kagraner Platzes und seines Einzugsgebietes unerträgliche Nahversorgungssituation zu ihrem Thema. Für die KPÖ ist immer das Problem der Nahversorgung im Vordergrund gestanden. Wie immer man zu neuen Einkaufszentren stehen mag, 4 Jahre werden in jedem Fall vergangen sein, bis die Betroffenen endlich auf eine Lösung ihres Problems hoffen können.

Allen von der Donaustädter KPÖ mit betroffenen AnrainerInnen gemachten Vorschlägen für Übergangsmaßnahmen zeigte die Bezirksvorstehung die kalte Schulter. Dazu zählten Vorschläge zur Einrichtung eines vorübergehenden Wochenmarktes ebenso wie ein stärkerer Einsatz von ULF-Garnituren auf der Straßenbahnlinie 26. Damit sollte insbesondere älteren BewohnerInnen, die ohne Benützung der Öffis ihren täglichen Einkauf nicht erledigen können, dieser erleichtert werden, da das Hinaufheben voller Einkaufswagerl in die alten Straßenbahngarnituren ohne Mithilfe Dritter ein nahezu unüberwindliches Hindernis bedeutet.

Siehe Kaktusberichte vom 30.03.2008 und 17.10.2008

Die lange Wartezeit auf eine halbwegs erträgliche Nahversorgungssituation belegt, wie berechtigt unsere Forderung nach Übergangsmaßnahmen waren.