Willkommen bei KAKTUS - Online / KPÖ-Donaustadt 

Frauen in der heutigen Zeit

  • Sonntag, 4. Juli 2010 @ 07:02
Keine halben Sachen Gedanken aus Frauensicht von Britta im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen

Nach dem „Frauenbericht 2010“ hat sich eigentlich nicht nur in den letzten zehn Jahren, sondern in den letzten dreißig (30) Jahren nichts verändert. Statt gleicher Arbeit(Leistung) – gleicher Lohn, sinken die Entschädigungen für Frauen noch.

Auch heute finden die gleichen Grundsätze wie von anno dazumal noch immer Anwendung. Ob in Familie, Beruf oder Schule (Ausbildung): Engagierte, fortschrittliche LehrerInnen, werden scheinbar daran gehindert, optimalen Unterricht für Schülerinnen und Schüler zu halten. Ob die Vielfältigkeit der Schultypen Notwendigkeit ist, sei dahingestellt. In vielen Familien gilt noch immer: Bildung ist nur wichtig für den männlichen Nachwuchs. Obwohl zugegeben werden muss, dass die Schülerinnen jeden Alters umfassender lernen als die Schüler.

Genauso wie erwiesen ist, dass trotz dieses Umstandes die höher dotierten Posten immer noch eher Männern zugeteilt werden. Und Frauen meist eine minder entlohnte Arbeitsstelle, die eigentlichen ihrer guten Ausbildung nicht entspricht, annehmen, weil sie schlicht und einfach finanziell abgesichert sein wollen. Obwohl bei einer Mutter eigentlich immer Organisationstalent vorhanden ist, werden Frauen ohne Familie bevorzugt. Erwerbstätig zu sein, heißt auch anerkannt zu werden und neue Informationen zu erlangen. Gut ausgebildete Maturantinnen werden auch gerne als Schreibkraft (sie werden nur anders betitelt) eingestellt. Da man davon ausgeht, dass sie zumindest der Rechtschreibung mächtig sind. Damit „Mann“ sich darauf verlassen kann, dass Schreiben (Briefe, Entwürfe) somit richtig „rausgehen“. Der Verfasser dieser Mitteilungen aber ist meist der „Chef“.

Ich habe da aus eigener Erfahrung die herrlichsten Stilblüten erlebt. Meist waren die Vorgesetzten Akademiker. Es fällt einem Mann natürlich leichter, eine Frau zu korrigieren als einen männlich Mitarbeiter, denke ich, weil frau meist weiß, dass sie mehr leistet, und Diskussionen (Arbeitszeitverschwendung) aus dem Weg geht. Bei Meetings und Fortbildungskursen in höherwertigen Positionen sind meist immer noch Männer anzutreffen. Da werden Kontakte geknüpft, weiterführende Seminare einberufen, wo die Frauen dann fernbleiben. Sollte sie Familie haben oder Alleinerzieherin sein, wird sie die wertvolle freie Zeit dort investieren. Und das Netzwerk ist pfutsch. Was bleibt, ist erwartete Leistung ohne Wertschätzung.

Also meine Erkenntnis daraus: Beginnen wir mit qualifizierter Kinderbetreuung, also mit gut ausgebildetem pädagogischen (auch männlichen) Personal und LehrerInnen, die Freude am Unterrichten haben. Davon profitieren die Lehrenden wie die Lernenden. Ich würde mich in Zukunft über Architektinnen mit Kindern freuen – Schulneubauten oder Wohnbauten würden anders aussehen, über Lenkerinnen in öffentlichen Verkehrsmitteln, über Akademikerinnen, über Elektrotechnikerinnen usw. in leitenden Stellen.

Sozialer Fortschritt bedeutet Gleichberechtigung!

Dies sind schon lange Forderungen einer Partei - der Kommunisten Österreichs. Wählen wir sie, damit sie uns beweisen können, wie es besser geht.