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Eine interessante Symbiose

  • Samstag, 28. November 2009 @ 21:12
Eine überparteiliche Kunstinitiative und ein Punschnachmittag und -abend einer außerparlamentarischen Bezirkspartei

Es war bereits die vierte Ausstellung des überparteilichen Kunstvereins „Kunst in der Wurmbrandgasse“. Diesmal gezeigt wurden Bilder von Dr.Renate Rittler zum Thema „Heilversuche". Es war eine gelungene Ausstellung, die wie die vorangegangenen Aussstellungen gut besucht war.

Mehr als 80 BesucherInnen der Ausstellung wurden insgesamt gezählt. Neben der gut besuchten Vernissage am 18.November gab es vorgestern einen zweiten Öffnungstag.

Zugegeben, alle bisherigen Ausstellungen fanden im Bezirkslokal der KPÖ-Donaustadt statt, die ihr Bezirkslokal zweimal im Jahr (im Frühjahr und im Herbst) für Kunstausstellungen räumt und kostenlos zur Verfügung stellt. Und zugegeben, lud der Kaktus während der Öffnungszeiten der Aussstellung am letzten Freitag gleichzeitig zu einem Vor-Weihnachtspunsch in den Hinterhof des Hauses in der Wurmbrandgasse und einem gleichzeitig durchgeführten Bücherflohmarkt ein.

Viele der BesucherInnen der Ausstellung aus dem KollegInnen- und Bekanntenkreis der Künstlerin (sie ist in ihrem Hauptberuf Ärztin der der Anästhesiologie und Intensivmedizin) und andere durch den Verein geworbene AusstellungsbesucherInnen blieben nachher noch auf ein oder mehrere Punschgetränke.

Und viele, die wegen der Einladung zum „Punsch“ kamen, nützten die Gelegenheit auch die Ausstellung von Frau Dr.Rittler zu besuchen.

AusstellungsbesucherInnen mussten sich nicht fürchten!

Dass sie durch den Besuch der Aussstellung ein KPÖ-Lokal betraten, haben alle "überlebt". Niemand wurde „indoktriniert“. Dass seitens des Bezirkes bescheiden aber doch die heurigen Ausstellungen auch aus dem Kulturbudget unterstützt wurden, haben wir nicht verheimlicht. Dieses Geld wurde ausschließlich für die Bewerbung der Aussstellung verwendet, kein Cent fließt in die Mitfinanzierung der zur Verfügung gestellten KPÖ-Infrastruktur. Um bei „Kunst in der Wurmbrandgasse“ ausstellen zu können, muss man sich weder zu den SympatisantInnen und/oder WählerInnen der KPÖ zählen, noch der KPÖ beitreten.

  • Eine kleine Auswahl der gezeigten Bilder, für jene die nicht vorbeischauen konnten - hier klicken!
  • Beschreibung der Ausstellung und Infos über die Künstlerin – hier klicken!

    Kunst parteiübergreifend als Anlass zu Begegnung und Dialog

    „Das Ziel unseres Vereins besteht, vorzugsweise KünstlerInnen und Künstlerin aus der Donaustadt an Kultur interessierten Menschen aus dem Grätzel rund um die Wurmbrandgasse, aus Stadlau und dem Bezirk näher zu bringen. Wir haben uns von unserer ersten Ausstellung an erfolgreich um parteiübergreifende Unterstützung bemüht. So zählen Karl Dampier (ehemaliger stellvertretender Bezirksvorsteher, SPÖ) und Robert Eichert (Bezirkshistoriker und grüner Bezirksrat) zu den „UnterstützerInnen der erste Stunde," berichtet Inge Matysek, parteilos und Obfrau des Vereins „Kunst in der Wurmbrandgasse“

    Ein großer Teil der in der letzten Ausstellung gezeigten Bilder von Renate Rittler bleiben bis auf weiteres in diesem Lokal hängen. Die Zeit wo jemand ein KPÖ-Lokal betretend entweder mit nackten Wänden oder ausschließlich mit Bildern von Marx, Engels und Lenin und dem jeweils aktuellen Parteivorsitzenden gewohnt war, gehören zumindest in der Donaustadt zur Geschichte.

    Nächste Ausstellung von „Kunst in der Wurmbrandgasse" findet im Frühjahr statt!

    Soviel sei bereits in Bezug auf die nächste Ausstellung von „Kunst in der Wurmbrandgasse“ verraten: Im kommenden Frühjahr wird Inge Matysek (rechtes Bild), die nicht nur Verreinsobfrau und Aktivistin dieser Initiative ist, aus ihrem eigenen bildnerischen Schaffen, welches sie neben ihrem früheren Beruf als Lehrerin und später auch als Kunstterapeutin tätig, mit großem Engagement betreibt. Den Titel und Termin der nächsten Ausstellung werden wir rechtzeitig bekannt geben.

    Eine weitere Aktivität, die der Verein „Kunst in der Wurmbrandgasse“ anbieten will:

    Experimente mit Stift und Farbe

    Ein zweistündiges Zeichen- und Mal-Experiment für Erwachsene am 10.12.2009, 19 Uhr
    Etwas zu Papier bringen ohne Leistungsdruck. Einfach Spaß haben und den kreativen Moment genießen. Etwas ausprobieren, ohne den Anspruch ein Kunstwerk zu gestalten
    Mitzubringen: wenn möglich A3-Zeichenblock, Bleistifte und andere Stifte, Ölkreiden, Malfarben, Pinsel
    Keine Vorkenntnisse nötig!
    Teilahmebeitrag 10.- Euro
    Anmeldung erforderlich: Inge Matysek, Tel 0650/2044087