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BürgerInnenversammlung auf der Donauplatte: Alle die kamen „durften“ hinein!

  • Freitag, 3. April 2009 @ 06:31
Donaucity Johann Höllisch: "Das letzte Wort darf noch nicht gesprochen sein!"

Trotz des am selben Abend stattgefundene Ländermatches, trotz verschiedener Pannen und ins Leere gegangener bürokratischer Tricks - ein Teil der Einladungen wurde statt an die BewohnerInnen der Donaucity in anderen Teilen des Bezirks verteilt. Darüber hinaus wurde in der Einladung mitgeteilt, dass um teilnehmen zu dürfen eine Voranmeldung in der Bezirksvorstehung Voraussetzung sei - siehe Kaktusbericht vom 25.03.2009 - war die von allen Parteien der Donaustädter Bezirksvertretung einstimmig beschlossene BürgerInnenversammlung gut besucht.

Offensichtlich hat man sich auch seitens der Bezirksvorstehung noch im letzten Moment dann eines Besseren besonnen.

Einlasskontrolle gab es keine, alle die kamen durften auch hinein.

3 Themen standen im Mittelpunkt:

  • Das Windproblem
  • Der Lärm der A22
  • Der Lärm von der Coppa Cagrana Das Windproblem:

    Nach mehreren Jahren „Wartezeit“ scheint man nun das Problem doch in Angriff zu nehmen. Vier Meter hohe, modern designte Stahltröge mit Bambusbepflanzung sollen in den kritischen Zonen hinkünftig als Windbremsen fungieren. Sowohl WED Geschäftsführer Thomas Jakoubek als auch Donaucity-AG Geschäftsführer Michael Pech erklärten im Rahmen einer Bürgerversammlung verbindlich für die Aufstellung der „Windbremsen“ zu sorgen.

    Weniger erfreulich das Ergebnis zum Thema Verkehrslärm von der A22

    Die Konklusion der ASFINAG und des Verkehrsministeriums aus einer von ihr in Auftrag gegebenen und bei der BürgerInnenversammlung präsentierten lärmtechnische Lärmuntersuchung: Die von den BewohnerInnen der Donauplatte und in der Zwischenzeit auch von Bezirksvorsteher Scheed geforderte Überplattung komme nicht.

    Zu den Beschwerden über Lärmbelästigungen aus dem Bereich der Copa Cagrana gab es konkrete Ergebnisse:

    Schwarze Schafe unter den Betreibern soll durch die enge Kooperation der Bürger mit den Copa Cagrana Verantwortlichen identifiziert und die Quelle der Belästigung abgestellt werden. Dafür wurde ein "Lärmtelefon" eingerichtet, das ermöglicht, sofort auf Überschreitungen zu reagieren. Die Kontrollen des Magistratischen Bezirksamts werden sich ebenfalls auf die identifizierten "Problembetriebe" konzentrieren, wurde versprochen.

    Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen!

    „Was die „Windbremsen“ betrifft sei zu hoffen, dass ihnen nicht dasselbe Schicksal zu Teil wird, wie den schon vor einigen Jahren damals anderen präsentierten Maßnahmen, die allesamt nicht realisiert wurden,“ stellt Johann Höllisch, Bezirkssprecher der KPÖ-Donaustadt in einer ersten Stellungnahme fest. Bezüglich dem Lärm von der A22 sei, das letzte Wort noch nicht gesprochen. Der Bezirksvorsteher müsse jetzt beim Wort genommen werden.

    Das Beispiel zeige in jedem Fall, dass es offensichtlich gelogen war, wenn den heutigen BewohnerInnen der Donauplatte vor Bezug vorgemogelt wurde, das von der Autobahn Lärmproblem ließe sich mit innovativen technischen Lösungen in den Griff bekommen. Die KPÖ-Donaustadt und IHR Kaktusteam werde solche Informationen anderen BezirksbewohnerInnen, in deren Wohnumgebung neue Autobahnen in Planung sind (A23neu), zukommen lassen, stellt er dazu fest.

    Ein ausführlicher Bericht über die BürgerInnenversammlung wird für die nächste "Kaktus"- Printausgabe vorbereitet.