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Nun endlich sind die Lärmkarten online

  • Sonntag, 1. Februar 2009 @ 09:43
Donaucity LeserInnenbrief Direkt beim nahen Tunnelportal wird die höchste Belastung gemessen, größer als 75 dB. Lila bedeutet 70-75 dB. Vor den Stiegen 4&5&6&7 überlagern sich die Farben und zeigen Werte von mindestens 60 bis 69 dB.

Alle diese Werte liegen über den von der WHO empfohlenen Grenzwerten (55dB tags/45 dB nachts), ja selbst über denen der Dienstanweisung „Lärmschutz an Bundestraßen" (60dB tags/ 50 dB nachts).

Eine Überschreitung um 5 oder 10 dB bedeutet nicht etwa ein bisschen mehr Lärm, sondern es handelt sich eine exponentielle Steigerung. Ein Mieter schickte mir freundlicherweise diese Erklärung:
Eine Steigerung um 10 dB, bedeutet eine Verdoppelung des Schalldrucks (Lärms)
Als fiktiver Ausgangswert dient 40 dB Lautstärke = einfach

  • 50 dB Lautstärke = doppelt so hoch wie 40 dB
  • 60 dB Lautstärke = doppelt so hoch wie 50 dB und 4 Mal so hoch wie 40 dB
  • Vorige Woche telefonierte ich mit Herrn Zeilinger von der ASFINAG, die ja eine ganz detaillierte lärmtechnische Untersuchung für die Donaucity in Auftrag gab. Es wird momentan die letzte Nachtmessung eingearbeitet. Dann wird den Mietern das Ergebnis präsentiert, diese Studie sollte auch bereits Vorschläge enthalten. Äußerst interessant eine OTS Aussendung der Gemeinde Wien in Sachen Lärmschutz/Lärmkarten. Nimmt man das wörtlich, sollten wir bald wieder unsere Fenster öffnen können.

    Apropos Lärmmessungen Donaucity: einem Mieter wurde 1997 (!) auf Anfrage von der Wohnbau Donaucity AG mitgeteilt, dass keine nennenswerte Lärmbelastung durch die A22 zu erwarten sei, da eine vorgenommene Lärmmessung dies so ermittelte. Ich erkundigte mich seit dem Sommer insgesamt 4 Mal im DLZ (Dienstleistungszentrum) danach. Es scheint als sei diese Lärmmessung verschollen.

    Liebe Grüße
    Heidi Sequenz
    Mieterinitiative Donaucity
    Platte gegen den Lärm