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U-Bahnstation Kaisermühlen: "Aufzug in "Fahrtrichtung Leopoldau" mehr als zwei Wochen außer Betrieb!!!

  • Freitag, 25. Juli 2008 @ 12:07
Öffis statt noch mehr Töffis Und die Suche der Gemeinde Wien nach "nachhaltigen barrierefreien Mobilitätslösungen"

"Mehr als zwei Wochen war der Aufzug in der U1-Station Kaisermühlen für die Fahrtrichtung nach Leopoldau, defekt." informierte Hajduk Mrdalj, (im Bild links) Kaktusleser und parteiunabhängiger Kandidat auf der KPÖ Regionalliste für die Bezirke Floridsdorf und Donaustadt, das Kaktusteam.

"Lang hat's gedauert, jetzt funktioniert er wieder" hat ein heute Vormittag durchgeführter Lokalaugenschein des "Kaktus" ergeben. Die zurückliegenden zwei Wochen waren für die betagte und gehbehinderte Mutter des parteiunabhängigen KPÖ Kandidaten, auf ihrem Weg ins Therapiezentrum in Kagran, mehrmals wöchentlich auf die U1 angewiesen, ein nahezu unüberwindliches Hindernis. Mehr als 70 Stufen mussten in den letzten beiden Wochen von U-Bahnfahrgästen zu Fuß bewältigt werden.(siehe Bild rechts) Mütter die die U-Bahn Richtung Kagran oder Großfeldsiedlung benutzen mussten ihre Kinderwägen über die mehr als 70 Stufen schleppen und betagte, kranke und gehbehinderte Fahrgäste hatten für die eine solche Situation nur mit größter Kraftanstrengung und Schmerz zu bewältigen.

"Einfach unverständlich! - und schlichtweg unsensibles Vorgehen seitens der Wiener Linien"

Ortet Johann Höllisch (Bild links), Bezirkssprecher der KPÖ Donaustadt, in Bezug auf diesen Vorfall. Die Wiener Linien seien ihren Fahrgästen und der Öffentlichkeit eine Erklärung schuldig warum eine Aufzugsreparatur in einer äußerst frequentierten U-Bahnstation zwei Wochen in Anspruch genommen hat. Eine öffentliche Entschuldigung seitens der Wiener Liniensei das Mindeste! Für Betagte, Kranke, Behinderte und Eltern mit Kinderwagen sei es damit aber nicht getan. Ein Gebrechen müßte doch, den Willen dazu, technisch in maximal 1 bis 2 Tagen zu beheben sein.

Es wird auf "Teufel komm raus" am falschen Platz gespart!

Das eigentlliche Problem bestehe aber in Folgendem: Während die ÖFFI-Tarife immer teuerer werden. (SPÖStadträtin schließt eine neuerliche Erhöhung ab Beginn nächsten Jahres nicht aus) werde in der Ausstattung neuer U-Bahnstationen auf "Teufel komm raus" gespart. Es liege schon einige Monate zurück, als auch in der Donaustädter Bezirksvertretung in einem Antrag, insbesondere bei neu geplanten U-Bahn-Stationen, neben der Ausstattung mit Aufzügen auch Rolltreppen verlangt wurden. Von der SPÖMehrheit wurde dieser Antrag damals "aus Kostengründen" abgelehnt. Nicht nur das Beispiel aus Kaisermühlen zeige wie unverantwortlich eine solche Haltung ist. Diese Entscheidung im Bezirksparlament gehöre schleunigst überdacht.

"Es kann doch nicht zu viel verlangt sein künftig nur solche U-Bahnstationen zu bauen, die Behinderten, Personen mit Kleinkindern betagten und kranken Menschen einen barrierefreien Zugang ermöglichen. Wer es mit dem "Vorrang des öffentlichen Verkehrs in Wien" und der Suche nach "nachhaltigen barrierefreien Mobilitätslösungen" ernst meint, dürfe sich dem nicht mehr verschließen," stellt die KPÖ Donaustadt und ihr Kaktusteam, auf eine Haltungsänderung im Bezirk hoffend, dazu abschließend fest.